Avaya ist der WM-Verlierer
Avaya ist der WM-Verlierer: Nicht für alle Sponsoren hat sich das WM-Engagement gelohnt: Avaya liegt im Ranking der Markenbekanntheit auf dem letzten Platz. Toshiba rangiert im Mittelfeld, Philips liegt immerhin vor der Brauerei Anheuser-Busch.

Keine Frage, ein WM-Sponsoring ist richtig teuer. Die 15 Hauptsponsoren mussten bis zu 40 Millionen Euro an die Fifa überweisen, die nationalen Förderer waren mit mehr als zehn Millionen Euro dabei. Doch nicht alle Konzerne konnten vom hohen Werbeaufwand gleichermaßen profitieren – das belegt unter anderem eine Zuschauerumfrage der Fachhochschule Landsberg. »Vorne liegen vor allem Sponsoren, die mit ihre Produkten einen Massenmarkt bedienen«, betont Joachim Knappe, Professor an der FH Landsberg und verantwortlich für die Umrage.
Auf dem ersten Platz – und damit Sponsorenweltmeister – liegt Sportartikelhersteller Adidas. Knapp dahinter die Telekom mit ihrer Marke T-Com. Die Telefongesellschaft kommt kurz nach der WM auf einen Bekanntheitsgrad von 87 Prozent. Diesen sehr guten Wert konnten die anderen ITK-Konzerne allerdings nicht erreichen. Toshiba schafft zufrieden stellende 51 Prozent und rangiert damit deutlich vor Philips (37 Prozent). Die Niederländer können sich aber dadurch trösten, dass sie den Brauereimulti Anheuser Busch mit seiner Marke »Bud« geschlagen haben. Dass könnte allerdings auch daran liegen, dass das US-Bier bei den einheimischen Fußballfans nicht gerade gut angekommen war.
Mit einer Bekanntheit von 17 Prozent bildet Netzwerk-Ausrüster Avaya das Schlusslicht des Rankings. »Es war nie unser Ziel, bei den Kunden auf der Strasse bekannt zu sein«, verteidigt eine Firmensprecherin den WM-Auftritt.
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