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Jahresergebnis des Distributors

Avnet hält an Kurzarbeit fest

Der Distributionskonzern Avnet musste im Geschäftsjahr 2009 kräftige Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Bei der Avnet TS in Nettetal fiel der Rückgang zuletzt zwar weniger heftig aus, trotzdem will Deutschland-Chef Gerhard Hundt weiter am Beschäftigungsmodell Kurzarbeit festhalten.

Autor:Samba Schulte • 18.8.2009 • ca. 1:05 Min

US-Distributor Avnet erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen weltweiten Umsatz von 16,23 Milliarden US-Dollar. Verglichen mit dem Geschäftsjahr 2008 entspricht dies einem Rückgang von 9,6 Prozent. Der Nettoverlust lag im Geschäftsjahr 2009 bei 1,12 Milliarden Dollar, im Vorjahr erzielte Avnet einen Nettogewinn von 499,1 Millionen Dollar.

Allein im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2009 ging der Umsatz um 19,5 Prozent auf 3,77 Milliarden US-Dollar zurück. Der Nettoverlust lag im vierten Quartal bei 30,9 Millionen Dollar verglichen mit einem Nettogewinn von 144,1 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis von Avnet verringerte sich auf 20,5 Millionen Dollar nach 170,6 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Der VAD-Bereich Avnet TS erzielte dabei ein Betriebsergebnis von 41,2 Millionen US-Dollar, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag das Betriebsergebnis bei 61,8 Millionen Dollar. Der Geschäftsbereich Avnet Electronics Marketing erzielte im vierten Quartal ein Betriebsergebnis von 57,1 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum lag das Betriebsergebnis von Avnet EM bei 154 Millionen Dollar.

Mit der Geschäftsentwicklung von Avnet TS in Deutschland zeigt sich Geschäftsführer Gerhard Hundt zufrieden: »Das erwartete Auftragsvolumen konnte realisiert werden und der erzielte Umsatz liegt nur fünf Prozent unter dem Vorjahresquartal. Das ist angesichts der angespannten Marktlage ein sehr gutes Ergebnis.«

Trotzdem will der VAD bis zu einer Wiederbelebung des Marktes an dem im Frühjahr eingeführten Beschäftigungsmodell Kurzarbeit festhalten. Die reduzierte Arbeitszeit bei Avnet Deutschland beträgt auf das Unternehmen bezogen zirka 15 Prozent und soll in gleichem Umfang fortgeführt werden.