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Medienkonzern übernimmt Startup

Axel Springer übernimmt KaufDa

Der Medienkonzern Axel Springer übernimmt 74,9 Prozent der Anteile an dem Prospekte-Portal KaufDa. Zuvor waren am dem boomenden Location Based Service bereits die Deutsche Telekom und der Handelskonzern Otto beteiligt.

Autor:Matthias Hell • 2.3.2011 • ca. 1:00 Min

KaufDa-Gründer Christian Gaiser freut sich über einen finanzkräftigen Investor

Die Axel Springer AG hat 74,9 Prozent der Anteile am Marktführer für Online-Prospekte und Mobile Couponing KaufDa übernommen. Besonders interessant dürfte für den Medienkonzern die Tatsache gewesen sein, dass KaufDa zusammen mit mehr als 80 Partnern und großen Internet-Unternehmen wie T-Online.de oder Meinestadt.de über elf Millionen Nutzer in 12.000 deutschen Städten und Gemeinden erreicht. Zuvor hatten sich bereits Schwergewichte wie die Deutsche Telekom mit ihrem Kapitalunternehmen T-Venture bzw. die Otto Group mit eVenture an dem Anbieter von Location Based Services beteiligt.

»Mit KaufDa beteiligen wir uns an dem vielversprechendsten Unternehmen in der Online-Vermarktung für den stationären Handel«, erklärt Axel Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. »KaufDa hat seinen innovativen Ansatz und das Geschäftsmodell in den vergangenen beiden Jahren erfolgreich etabliert - auf dieser Basis wollen wir das Geschäft gemeinsam weiter entwickeln. Ganz besonders freuen wir uns deshalb, dass die Gründer Christian Gaiser, Tim Marbach und Thomas Frieling das Portal als ‚Unternehmer im Unternehmen’ langfristig weiter führen.«

Für KaufDa-Chef Gaiser ist die mehrheitliche Übernahme durch Springer eine Voraussetzung, um den Ausbau des Startups konsequent weiterzuführen: »Mit Axel Springer bekommen wir einen Mehrheitsgesellschafter, der wie kein anderes Medienunternehmen über jahrzehntelange Expertise und Erfolg bei der klassischen Reichweitenvermarktung verfügt und auch in der digitalen Wirtschaft neue Maßstäbe setzt. Daraus ergeben sich für KaufDa künftig hervorragende Vernetzungsmöglichkeiten. Axel Springer war hierfür immer unser 'Wunschinvestor'.«