Bechtle schlägt erneut in der Schweiz zu

12. Februar 2004, 11:47 Uhr | Martin Fryba

Bechtle schlägt erneut in der Schweiz zu. Die Bechtle AG hat sich nach dem Kauf der Schweizer ARP-Gruppe erneut in der Schweiz verstärkt und übernimmt die Systemhaussparte des Distributors Also. Bechtle will die bislang wenig profitable neue Tochter auf Gewinnkurs trimmen. Die Zahl der Bechtle-Mitarbeiter in der Schweiz steigt um 400 auf 600 Angestellte.

Bechtle schlägt erneut in der Schweiz zu

Die Bechtle AG setzt weiter auf Akquisitionen in der Schweiz und hat vom Distributor Also die Systemhaussparte Also Comsyt AG übernommen. Rund 400 Comsyt Mitarbeiter arbeiten in den drei Business Centers in Basel, Zürich und Lausanne sowie in elf weiteren Stützpunkten in der Schweiz. Für 2004 sollen laut Bechtle rund 46 Millionen Euro mit der neuen Tochter umgesetzt werden. In diesem Jahr erwartet der neue Eigentümer mindestens ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis. Damit rückt Bechtle erstmals von seiner Strategie ab, nur ausgesprochen profitable Systemhäuser zu übernehmen. Eine »nachhaltige Ergebnissteigerung« steht denn auch ganz oben auf der Prioritätenliste von Karl-Heinz Gosmann, der am 1. März Bechtles CEO Gerhard Schick ablösen wird.

Der Distributor Also suchte schon seit längerem einen strategischen Käufer für seine Systemhaustochter, musste die Firma aber erst einmal gründlich sanieren. Laut Also gelang es, die Tochter wieder an die Gewinnschwelle zu führen (siehe Artikel CRN 04/2003), nachdem 2000 ein Betriebsverlust von 32,6 Millionen Schweizer Franken aufgelaufen war.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte sich Bechtle in der Schweiz verstärkt und die vorwiegend im IT-Handel tätige ARP-Gruppe mit rund 210 Mitarbeitern gekauft. Mit der Übernahme von Also Comsyt steigt die Zahl der Bechtle-Mitarbeiter in der Schweiz auf rund 600. Das Systemhaus will in diesem Jahr rund 192 Millionen Euro in der Schweiz umsetzen.


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