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Bei Pandatel liegen die Nerven blank

Bei Pandatel liegen die Nerven blank. Der Hamburger Spezialist für Glasfaser-Netzkomponenten Pandatel hat sich Knall auf Fall von zwei Vorständen getrennt. Insider sprechen von unüberwindbaren Differenzen mit Aufsichtrats-Chef Axel Haas. Seine Ankündigungen für die kommenden Wochen verheißen nichts Gutes.

Autor:Martin Fryba • 14.10.2005 • ca. 0:50 Min

Axel Haas hat bei Pandatel durchgegriffen - und könnte möglicherweise selbst um seinen Job kommen

Bei Pandatel liegen die Nerven blank

Der Aufsichtsrat der Pandatel AG hat sich mit sofortiger Wirkung von seinen Vorständen Elke Jahn (COO) und Niraj Agrawal (CTO) getrennt. Beide wurden erst vor einem Jahr ins Management bestellt, um den angeschlagenen Netzwerkspezialisten wieder wettbewerbsfähig zu machen. Mit dem Vorsitzenden Aufsichtsrat Axel Haas, Vorstand der Augusta AG, gab es laut Insider unüberwindbare Differenzen. Einzig und allein Finanzvorstand Thomas Becker führt nun das Unternehmen. Er dürfte alles andere als eine leichte Aufgabe haben, denn Analysten gehen davon aus, dass Pandatel dieses Jahr mit einem Ebit-Verlust von 10 Millionen Euro abschließen werde ? bei voraussichtlich 10 bis 12 Millionen Euro Umsatz.

Haas macht gar keinen Hehl daraus, dass ihm die bisherige Ausrichtung des Unternehmens nicht passt. Daher kündigte er für die nächsten Wochen an, eine Standortbestimmung durchzuführen und die strategischen Perspektiven detailliert zu prüfen.

Prüfen will angeblich auch die Deutsche Bank, und zwar: Ob Haas noch der richtige Mann auf dem Posten des CEO bei Augusta ist. Insider wollen erfahren haben, dass die mit 18,1 Prozent an Augusta beteiligte Bank mit Haas nicht zufrieden sei und auf eine Ablösung dränge.