Bic bringt Wegwerf-Handy für 49 Euro

30. Juli 2008, 9:38 Uhr | Lars Bube
Schlicht und funktional: für 49 Euro kann man immerhin zwischen grün und orange wählen.

Der französische Plastik-Pionier Bic erweitert seine Produktpalette nach Einweg-Kugelschreibern, -Feuerzeugen und -Rasierern nun auch noch um entsprechende Mobiltelefone.

Bic ist weltweit bekannt für Einweg- und Wegwerfprodukte wie Kugelschreiber, Rasierer und Feuerzeuge. Nun bringt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Mobilfunkanbieter Orange auch noch ein eigenes Wegwerf-Mobiltelefon heraus. Das schlicht gehaltene Gerät, mit dem Bic-typischen Charme eines Kinderspielzeugs, wird ab Anfang August für 49 Euro in französischen Kiosken und Tabakläden angeboten. Das Handy kommt fertig aufgeladen und mit einer SIM-Karte an Bord, die 60 Gesprächsminuten beinhaltet.

Allerdings kann man mit dem Bic-Phone auch nicht viel mehr als telefonieren und SMS verschicken. Einziger »Luxus« ist ein eingebauter Radioempfänger. Der Akku kann bei Bedarf über einen USB-Port nachgeladen werden. Wem das von Alcatel produzierte Wegwerf-Gerät jedoch trotz - oder vielleicht gerade wegen - seiner spartanischen Bauart gar zu gut gefällt, der kann es innerhalb von zwei Monaten bei Orange registrieren lassen und anschließend mit neuen Prepaid-Minuten aufladen. Wird das Gerät nicht registriert, verfallen nach der Frist die restlichen Gesprächsminuten und das Handy ist ein Fall für die Abfalltonne oder den Elektronikschrott.

Vorerst wird es das Bic-Phone zwar nur in Frankreich geben, bei Erfolg soll es jedoch auch im restlichen Europa angeboten werden. Einstweilen dürfte das Angebot besonders für das knappe Budget französischer Jugendlicher, sowie für Touristen und Geschäftsreisende interessant sein, die sich innerhalb Frankreichs telefonieren wollen ohne teure Roaming-Gebühren zu bezahlen.


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