Biometrische Überwachung am Frankfurter Flughafen

16. Februar 2004, 11:47 Uhr |

Biometrische Überwachung am Frankfurter Flughafen. Am Frankfurter Flughafen startet ein Pilotprojekt zur Iriserkennung. Das Verfahren wird zunächst für sechs Monate erprobt.

Biometrische Überwachung am Frankfurter Flughafen

Am Frankfurter Flughafen wird in den nächsten sechs Monaten getestet, ob biometrische Verfahren für den Masseneinsatz taugen. Im Pilotprojekt "Automatisierte und Biometrie gestützte Grenzkontrolle" wird überprüft, ob Iriserkennung den Erfordernissen der Praxis standhält. Teilnehmen dürfen vorerst nur ausgewählte Personen. »Bei der Einführung biometrischer Verfahren sind noch nicht alle technischen Fragen abschließend geklärt. Insbesondere die Untersuchungen zur Sicherheit, Verlässlichkeit und Langzeiteignung laufen noch«, merkte Bundesinnenminister Otto Schily an.

Wenn sich das Projekt bewährt, könnte sich hier ein neuer Markt auftun: »Überall dort, wo die Täuschung über die eigene Identität zu strafbarem Handeln genutzt wird, bietet sich der Einsatz moderner biometrischer Verfahren an«, erklärt Schily weiter. Mit der Verabschiedung des Terrorismusbekämpfungsgesetzes Ende 2001 hat Deutschland die gesetzlichen Grundlagen für die Aufnahme biometrischer Merkmale in Pässen und Personaldokumente geschaffen.


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