Zum Inhalt springen

Blue-Ray: In Europa fehlen billige Player zum Durchbruch

Die Hersteller von Blue-Ray-Playern liefern kostengünstige Geräte bevorzugt nach USA und Japan, die europäischen Kunden sehen in die Röhre. Somit lässt der große Durchbruch der neuen Technologie hier weiter auf sich warten.

Autor:Lars Bube • 1.12.2008 • ca. 0:40 Min

Panasonic setzt mit seiner ersten Blu-ray-Heimkino-Anlage das Nachfolgeformat der DVD elegant in Szene

Blue-Ray-Player konnten sich bisher noch nicht wie erhofft am Markt durchsetzen, und auch im Weihnachtsgeschäft werden die entsprechenden Player und Scheiben nach Ansicht von Experten dieses Jahr noch nicht der Renner. Laut den Marktforschern von Screen Digest liegt der Hauptgrund für diese Verzögerung allerdings nicht, wie oft vermutet, in erster Linie an der Zurückhaltung der Kunden: Vielmehr habe der Nachschubmangel bei der Hardware geplante Marketingkampagnen verhindert. Obwohl die Probleme bei der Herstellung mittlerweile behoben seien, werden vor Weihnachten nicht mehr genügend Geräte bei den Händlern eintreffen. Und weil die USA und Japan vorrangig beliefert werden, bedeutet dies laut Richard Cooper, Screen Digest Analyst, dass Player für weniger als 300 Dollar, die in den USA bereits erhältlich sind, kaum in den hiesigen Regalen vor Weihnachten zu finden sein werden.

Auch was die längerfristigen Prognosen angeht, sind die Marktforscher skeptisch: Im Massenmarkt werde sich Blue-Ray wohl erst 2012 auf breiter Front durchsetzen, dann aber immerhin ein Umsatzvolumen von 5,4 Milliarden Euro aufweisen.