Mit der BSH Systemhaus GmbH aus Westerstede hat am Freitag überraschend eines der Top-100-Systemhäuser Deutschlands Insolvenz angemeldet. Noch ist unklar was Insolvenzverwalter Hermann Berding vorhat, und wie viele der 80 Arbeitsplätze in Gefahr sind.
Die BSH Systemhaus GmbH aus Westerstede in steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Wie aus den Bekanntmachungen des Amtsgerichtes Oldenburg hervorgeht, hat haben die Vorstände Ubbo Oltmanns und Ralf Ebken am Freitagmittag beim zuständigen Gericht das Insolvenzverfahren für die BSH beantragt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde vom Amtsgericht der Rechtsanwalt Hermann Berding aus Cloppenburg bestellt (Tel.: 04471-91260, Fax: 04471-82997, E-Mail: info@kanzlei-berding.de). Seine Adresse wird dabei hoffentlich nicht zum schlechten Omen für BSH: Jammertal 1, 49661 Cloppenburg.
Wie es mit der BSH, ihrer Geschäftsstelle in Bremen und den Töchtern wie der BT it-service GmbHund der BSH Bremer Systemhaus GmbH nun weiter geht, ist bisher nicht bekannt. Ebensowenig gibt es bisher noch keine Aussagen dazu, wie viele der insgesamt rund 80 Arbeitsplätze gefährdet sind. Computer Reseller News hat sowohl die Geschäftsführung, als auch den Insolvenzverwalter um Statements zum Ablauf des Insolvenzantragsverfahrens und ihrer weiteren Ziele gebeten.
Das Systemhaus BSH war 1995 gegründet worden und hat sich seither auf individualisierte EDV-Lösungen aus dem Soft- und Hardwarebereich spezialisiert. Zu den rund 2.500 Kunden gehören insbesondere mittelständische Unternehmen, aber auch einige Großkunden aus Branchen wie Handel, Industrie, Banken, Versicherungen, produzierendem Gewerbe, Krankenhäuser, Öffentliche Auftraggeber, Kommunen sowie Schulen und Universitäten. Geschäftsführer Rald Ebken wurde im Oktober zum Mitglied der Vollversammlung der Oldenburgischen IHK gewählt.