Bundeswirtschaftsministerium stellt Breitband-Atlas vor
Bundeswirtschaftsministerium stellt Breitband-Atlas vor. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat in Berlin den so genannten Breitband-Atlas vorgestellt, der die Versorgung mit Breitbandtechnologie in den einzelnen Regionen Deutschlands dokumentiert. Die Daten von mehr als 100 Carriern und Providern wurden hierfür eingebunden.

Bundeswirtschaftsministerium stellt Breitband-Atlas vor
Unter der Adresse www.zukunft-breitband.de erhält der Besucher neben Erläuterungen zu allen wichtigen Breitband-Techniken auch Informationen über ihre Verbreitung in Deutschland sowie spezielle Informationen für einzelne Zielgruppen (Existenzgründer, Unternehmen, Senioren). Wichtigstes Service-Angebot ist der Breitband-Atlas, der die Versorgung auf Gemeindeebene darstellt. Wie die Bundesregierung einräumte, hinkt Deutschland bei der Zukunftstechnologie Breitband hinterher. Trotz nahezu flächendeckender Verfügbarkeit nutzen derzeit lediglich 18 Prozent der Haushalte einen Breitbandanschluss - deutlich weniger als in vielen anderen Industriestaaten. Von den mittelständischen Unternehmen mit Internetanschluss verwenden derzeit nur 55 Prozent Breitbandtechnologien. Der Branchenverband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdienste (VATM) begrüßt das Breitband-Projekt: »Die nun geschaffene Transparenz bringt für die alternativen Anbieter von Telekommunikationsdiensten endlich Sicherheit für geplante Investitionen und die erforderlichen Informationen über die tatsächlichen technischen und geographischen Gegebenheiten in Deutschlands Anschlussnetzen«. erklärte VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. Der Bundesverband der City- und Regio-Carrier (BREKO) forderte zur Vorstellung des Breitbandatlas einmal mehr gerechtere Wettbewerbsbedingungen für infrastruktur-basierte Anbieter. »Echter Wettbewerb entsteht nur, wenn alternative Netze miteinander konkurrieren«, betonte Verbandspräsident Peer Knauer. Demgegenüber würden Anbieter, die ohne eigene Investitionen lediglich das Netz des Ex-Monopolisten nutzen, nur das Anschlussmonopol der Telekom stützen.