Check Point übernimmt Nokia-Sicherheitssparte
Der IT- Sicherheitsspezialist Check Point Software übernimmt die Sicherheits-Appliance-Sparte von Nokia, das sich mit dem Verkauf konsolidieren will.

Check Point Software baut seine Position im Bereich Security-Appliances mit einem neuen Kauf aus: Für einen nicht bekannten Betrag übernimmt das Unternehmen den Bereich Sicherheitssysteme von Nokia. Die beiden Firmen arbeiten bereits seit zehn Jahren auf dem Sektor IT-Sicherheitsprodukte zusammen. Insofern lag es für Check Point nahe, die Sparte des Partners zu übernehmen, nachdem Nokia angekündigt hatte, sie im Rahmen der eigenen Konsolidierung abgeben zu wollen.
Die Appliances von Nokia wurden auch bisher schon zusammen mit der Firewall-Software, der VPN-Lösung (Virtuelle private Netze) und dem Unified-Threat-Management-Paket von Check Point ausgeliefert. Nach Angaben von Nokia verkaufte der Hersteller an die 220.000 Appliances an 23.000 Kunden aus aller Welt. Die Geräte sind bei 85 Prozent der Fortune-500-Firmen im Einsatz. Kernprodukte von Check Point sind Security-Gateways und Unified-Threat-Management-Systeme, unter anderem die Geräte der Reihe UTM-1 und UTM-1 Edge. Neu sind die Power-1-NGX-Appliances. Sie dienen dazu, einen Campus oder Rechenzentren gegen Angriffe abzuschotten. Die Power-1-Systeme stellen VPN-Funktionen, inklusive IPSec, eine Firewall sowie Intrusion-Detection-Features zur Verfügung. Check Point bietet derzeit zwei Geräte an: Das Power-1 5070 hat einen Firewall-Durchsatz von 9 GBit/s und eine VPN-Leistung von 2,4 GBit/s. Dieses Modell ist für 1,1 Millionen Concurrent Sessions ausgelegt. Größer dimensioniert ist das Power-1 9070. Die Appliance erzielt einen Firewall-Durchsatz von 14 GBit/s und erreicht bei VPNs an die 3,7 GBit/s. Auch die Power-1 9070 unterstützt bis zu 1,1 Millionen parallele Sitzungen.