Zwei neue Namen für SMB-Produkte

Cisco bringt Partner über Telepresence zusammen

20. November 2008, 4:05 Uhr | Ulrike Garlet

Cisco macht seinen Partnern die Nutzung von Collaboration- Technologien schmackhaft: Via Telepresence können Reseller künftig enger mit dem Netzwerker zusammenarbeiten. In einem zweiten Schritt soll auch der Austausch zwischen den Partnern möglich sein

Mit seiner Vision vom Netzwerk als einer Plattform für alle Formen der Kommunikation entwickelt sich Cisco weg vomklassischen Anbieter von Routern und Switches. Video, Virtualisierung und Collaboration sollen in den nächsten Jahren das Geschäft der Nummer eins im Netzwerkmarkt vorantreiben. Wenn es um die Nutzung dieser Technologien im eigenen Unternehmen geht, geht Cisco bereits mit gutem Beispiel voran. Bei den eigenen Mitarbeitern gehören Diskussionsforen, Wikis und Blogs längst zum Arbeitsalltag.

Künftig aber möchte Cisco diese Collaboration-Technologien stärker für die Zusammenarbeit mit den eigenen Partnern nutzen. »Collaboration geht weit über die Unternehmensgrenzen hinaus«, sagt Ciscos Deutschlandchef Michael Ganser. Dabei steht der Netzwerker allerdings vor einer Herausforderung, denn bisher nutzen die wenigsten Reseller Web 2.0-Tools intensiv in ihrem Unternehmen – auch wenn Cisco bereits seit längerem dafür wirbt. »In Deutschland hinken wir noch hinterher«, sagt Channelchef Bernd Heinrichs. »Aber wir werden das Thema strategisch weiter verfolgen.«

Telepresence mit dem »Partner Set«

Um den direkten Draht zu seinen Partnern auszubauen, möchte Cisco künftig die Möglichkeiten von Telepresence nutzen. Auf seinem Partner-Symposium in der Veltins-Arena auf Schalke stellte Cisco gemeinsam mit dem ITDienstleister BT Germany das »CTS-500Partner Set«, bestehend aus der neuen kleineren Telepresence- Lösung CTS-500 und zusätzlichen Services, vor.

Händler können das Videokonferenz- System für 20.000 Euro und eine monatliche Servicepauschale von rund 2.700 Euro ordern. Dafür können sie etwa via Telepresence an Trainings und Sneak Previews über neue Produkte teilnehmen und virtuelle Treffen mit Cisco-Mitarbeitern vereinbaren. Ab nächstem Jahr soll auch der direkte Austausch zwischen den einzelnen Partnern via Telepresence möglich werden. »Ich bin sicher, dass das die Zusammenarbeit der Partner untereinander fundamental verändern wird«, sagt Deutschlandchef Michael Ganser. Vor allem kleinere Reseller zeigten sich bei der Veranstaltung jedoch angesichts der Kosten zurückhaltend, ob sie das Angebot nutzen werden.

Auch Ciscos Geschäft mit kleinen Unternehmen nimmt konkretere Formen an. Bereits im Sommer hat der Netzwerker mit der »Small Business Group« eine eigene Business Unit für das KMU-Geschäft gegründet, zu der auch die SMB-Produkte von Linksys gehören. »Wir werden weiter Geld in die Hand nehmen, um innovative Produkte für diese Kunden auf den Markt zu bringen «, sagt Guido Sommer, bei Cisco für das Geschäft mit SMBKunden verantwortlich. In nächster Zeit wird Cisco ein NAS-Device, eine neue Videoüberwachungskamera und weitere Wireless- Lösungen vorstellen. Die neuen Cisco-Produkte für kleine und mittlere Unternehmen werden unter den Namen »Cisco Small Business« und »Cisco Small Business Pro« auf den Markt gebracht.

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