Cisco packt Storage-Dienste in eine Line-Card
Vier SAN-Services (Storage Area Network) hat Cisco Systems ein eine Line-Card gepackt: den »Storage Services Node 16« für das Chassis des MDS 9000 Director und des MDS-9222i-Switches.

Das Stichwort Konsolidierung hat sich Cisco im Bereich Storage Area Networks (SANs) auf die Fahnen geschrieben. Ein Ergebnis ist der »Storage Services Node 16« (SSN 16).
Die Line-Card unterstützt vier Dienste:
• die Erweiterung von Speichernetzen mittels Fibre-Channel-over-IP (FCIP). Die 16 GBit/s-Links unterstützen dabei bis zu 48 Inter-Switch-Links (ISLs);
• die Optimierung von MAN-Links (Metropolitan-Area-Network) mithilfe von Ciscos I/O-Accelerator (IOA). Er reduziert die Datenmengen, die übertragen werden, dank hardwaregestützter Kompression. Unterstützt werden Links zwischen 1 und 10 GBit/s;
• die Verschlüsselung von Daten auf Speichersystemen mit der Storage-Media-Encryption-Technik (SME). Sie verwendet den AES-Standard in Verbindung mit 256-Bit-Schlüssseln. Unterstützt werden Tape-Libraries und VTLs (Virtual Tape Libraries);
• das sichere Löschen von Daten auf Logical-Unit-Numbers (LUNs). Dafür ist »Cisco Secure Erase« zuständig.
Separate Lizenzen verfügbar
Jede dieser Funktionen kann der Anwender nach Angaben des Herstellers separat lizenzieren, und zwar unabhängig von der Speicher-Hardware, die er im Netzwerk einsetzt. Die SSN 16 kann in den SAN-Directors der Reihe MDS 9500 und dem Multiservice-Switch MDS 9222i eingesetzt werden.
Durch die Integration mehrere Services in einer Line-Card, so Cisco, könne der Anwender Hardware-Kosten sparen. Die freien Steckplätze in den MDS-Systemen lassen sich dann für andere Zwecke einsetzen. Dabei setzt allerdings die Kapazität der Backplane Grenzen.
Wie viel die SSN-16-Karte kosten wird, will Cisco zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Technische Details zur Karte (in Englisch) sind auf dieser Web-Seite des Unternehmens zu finden.