Partnerschaft mit Sage
- Collax-Partner sammeln künftig Punkte
- Partnerschaft mit Sage
Bei der Akquise von ISV-Partnern hat Collax mit dem ERP-Hersteller Sage jetzt einen prominenten Anbieter gewonnen: Dessen »Classic Line«-Produkte laufen künftig nicht mehr nur auf der Windows-Plattform, sondern auch auf dem Collax Business Server. In der vergangenen Woche veranstalteten beide Unternehmen eine Roadshow, auf der sie 180 Sage-Vertriebspartnern den Betrieb der kaufmännischen Software auf der Collax-Plattform vorstellten. Die »Classic Line« unterstützt Linux als Betriebssystem prinzipiell schon seit einem Jahr, als der Hersteller eine Neuversion auf den Markt brachte. Tatsächlich war der Betrieb bislang aber nur mit Einschränkungen möglich.
Mit der Option für Open Source möchte Sage offenbar die Abhängigkeit von Microsoft lockern. Denn seit der weltgrößte Software-Hersteller vor fünf Jahren Navision übernommen hat, konkurriert er zunehmend mit unabhängigen Software-Häusern (ISVs) aus dem ERP-Segment. Für Collax ergibt sich daraus wiederum die Chance zur Kooperation mit dem britischen Anbieter. »Sage ist in Europa der größte ISV, der für den Mittelstand und damit auch für die von uns adressierte Zielgruppe relevant ist«, betont Vertriebschef Mandel. Von der Zusammenarbeit mit dem ERP-Hersteller verspricht er sich eine deutliche Signalwirkung. Außerdem rechnet Mandel damit, dass nach der Roadshow etwa zehn Prozent der teilnehmenden Sage-Partner zu Collax-Partnern werden.
Freilich zog Sage bei der Suche nach Windows-Alternativen auch andere Optionen aus dem Open-Source-Lager in Betracht. Für Collax dürfte den Ausschlag gegeben haben, dass die Lösung gegenüber den Linux-Distributionen von Red Hat und Novell (Suse) weniger komplex ist und sich leichter administrieren lässt. Die Plattform eignet sich daher in erster Linie für kleine Unternehmen. Sage zielt mit der »Classic Line«, die für Betriebe mit bis zu 50 ERP-Arbeitsplätzen konzipiert ist, auf das gleiche Marktsegment.
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