Commerzbank »mobilisiert« ihre Firmenkunden

23. Mai 2008, 6:31 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sichere Browseraktualisierungen

Der Zugriff auf das CD-ROM-Gerät ist als »nur-lesend« definiert. Dadurch kann der Endanwender weder vorsätzlich noch versehentlich die mitgelieferte Software verändern, und auch Viren und Trojaner haben keine Chance, die Integrität der Software zu manipulieren. Auch für den Support ist es von enormem Vorteil, dass jeder Benutzer des Portals die identische Software-Infrastruktur (Browser- und Java Version) benutzt. Für die von Zeit zu Zeit notwendigen Browseraktualisierungen hat Kobil einen Mechanismus entwickelt, über den nach eigenen Angaben neue Softwarestände »sicher« eingespielt werden können. Das smartcardbestückte USB-Gerät prüft dabei die Signatur der neuen Inhalte. Laut Kobil kann damit die Lösung auch in streng ­abgeriegelten Umgebungen eingesetzt werden. Falls USB-Port-Sperren eingesetzt werden, kann der ­mIDentity-Stick gezielt als einziger freigeschaltet werden, unter Umständen sogar auf Seriennummer-Ebene. Da von dem Stick nur gelesen werden kann und Updates auf Integrität geprüft werden, lassen sich nach menschlichem Ermessen weder Daten aus der Firma hinausschmuggeln noch Viren einschleusen.

Geringer Supportaufwand Die Zahlungsverkehr-Anwendung im Firmenkundenportal der Commerzbank ist jetzt schon ein Dreivierteljahr im betrieblichen Einsatz. Von den zahlreichen Vorteilen der neuen Lösung findet besonders die Funktion der verteilten Unterschrift großen Anklang unter den Kunden. Bei der Commerzbank spricht man von »durchweg positiven Erfahrungen im Zusammenspiel mit der mIDentity-Plattform«. So sei die Anzahl der Supportanfragen erfreulicherweise gering und konzentriere sich hauptsächlich auf spezielle Proxy-Konstellationen bei den Kunden. Durch eine Vielzahl von verschiedenen Kundenumgebungen seien manchmal nicht immer alle Proxy-Netzwerkeinstellungen erkannt worden. Diese Probleme hätten aber mit einer neuen Version behoben werden können. Grundsätzlich sei der Supportaufwand, der im Rahmen der einmaligen Ini­tialisierung für alle EBICS-Lösungen anfalle, bei der Kobil-Lösung geringer als beispielsweise für die herkömmlichen Electronic-Banking-Produkte auf Client-Server-Basis, einfach deshalb, weil bei mIDentity nichts installiert werden müsse, heißt es in der IT-Abteilung der Commerzbank.


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