Sind Zocker die schlechteren Autofahrer? Glaubt man einer Studie von Continental, dann fahren Spieler von Renn-Games nicht nur schlechter als andere, sondern verursachen sogar häufiger Autounfälle.
Für die Studie hatte der Automobilzulieferer 2.000 Autofahrer im Alter zwischen 17 und 39 Jahren befragt, 1.000 dieser Studienteilnehmer waren Video-Spieler. Das Ergebnis: Wer am Bildschirm gerne Gas gibt, wird auf der Straße schneller mal zum Risikofaktor. Zwar bewerteten die Spieler ihre Fähigkeiten in der Regel positiver als die Nicht-Spieler und gingen davon aus, dass sie besser und schneller reagieren können. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Gamer oft zu schnell fahren und risikofreudig fahren und ihre Fähigkeiten überschätzen. Selbst beim Einparken sollen die Gaming-Fans laut Studie patzen und wesentlich häufiger in Hindernisse krachen als die Spielemuffel. »Spieler gehen ein höheres Risiko im Straßenverkehr ein«, sagt Continental-Sicherheitsexperte Tim Baley. Seiner Einschätzung zufolge übertragen die Gamer ihre Spieletaktiken auf die Straße. Auch die Dauer der virtuellen Fahrten hat offenbar Einfluss auf das Verhalten auf der Straße. Der Studie zufolge sollen diejenigen, die länger als elf Stunden pro Woche spielen, dreimal soviel Unfälle haben wie diejenigen, die weniger als eine Stunde wöchentlich zocken.