COS-Gruppe rechnet mit hohen Jahresverlust
COS-Gruppe rechnet mit hohen Jahresverlust. Die Schweizer COS-Gruppe beziffert in einer Gewinnwarnung den erwarteten Verlust für Geschäftfsjahr 2005 auf 20 bis 22 Millionen Schweizer Franken. Allein im laufenden vierten Quartal rechnet der Konzern mit einem operativen Verlust von 2,5 Millionen Franken. Trotz dieser düsteren Aussichten gibt sich die Konzernführung weiter optimistisch, schließlich habe man zuletzt in Deutschland Kunden zurückgewinnen und den Verkauf wieder etwas ankurbeln können.
COS-Gruppe rechnet mit hohen Jahresverlust
Wiederum verweist die COS auf die missglückte SAP-Umstellung in Deutschland: Ein beachtlicher Teil der angefallenen Verluste seien eine Folge der Systemumstellung bei der deutschen Distributionsgesellschaft in Linden und bei der Avitos GmbH. Mit rückläufigen Umsätzen hatte der Konzern aber auch schon vor der Systemumstellung im Sommer zu kämpfen, denn die österreichische Gesellschaft arbeitet seit längerem defizitär, wie die Konzernführung einräumt.
Die Wende sollen umfassende Restrukturierungsmaßnahmen für die Tochterunternehmen in Deutschland und Österreich bringen. Der Redimensionierung der österreichischen Gesellschaft auf ein Vertriebsbüro fielen bereits 40 Stellen zum Opfer. Das eigentliche Problem bleibt freilich, dass der deutschen Distributionsgesellschaft im Sommer nach einem signifikanten Leistungsrückgang reihenweise die Kunden davon liefen. Deshalb knüpfen sich die Hoffnungen der COS-Führung daran, dass man mittlerweile viele Schwachstellen im Prozessablauf beheben konnte. In Folge hat die Lindener COS nach eigenen Angaben zahlreiche Kunden zurückgewonnen und den Umsatz im November um rund 40 Prozent gegenüber dem Vormonat steigern können. Produktivitätseinschränkungen gebe es allerdings noch immer in Linden, man hofft diese bis zum Jahresende beseitigt zu haben.