COS-Rückzug von Swissbit-Übernahme
Die COS Computer Systems AG tritt von der geplanten Übernahme des Memoryspezialisten Swissbit Holding AG zurück.
Es sollte eine Zweckehe werden mit dem Ziel, im Memory- und Flash-Markt stärker auftreten zu können. Am Sonntag-Abend aber gab die COS Computer Systems AG in Baden/Schweiz den Rückzug bekannt. Die Beteiligungsholding, die von den ehemaligen Gesellschaften nur noch die COS Memory AG im hessischen Florstadt hält, verzichtet auf ein Zusammengehen mit der Swissbit Holding AG in Bronschhofen/Schweiz. »Aufgrund der zwischenzeitlich durchgeführten vertieften Prüfung der Transaktion sind der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der COS zum Schluss gekommen, dass die beabsichtigte Übernahme den Erwartungen der neuen strategischen Ausrichtung der COS Gruppe nicht entsprechen würde«, lautet die knappe Begründung von Kurt Früh, Verwaltungsratspräsident der COS-Holding. Über Details wollen sich die Beteiligten nicht äußern.
Geplant war mit der Übernahme das Consumer-Geschäft der deutschen COS Memory zu stärken. Die Swissbit zählt zu den führenden Herstellern von Memoryprodukten in Europa. 2006 erwirtschaftete das Unternehmen ein Umsatzvolumen von etwa 62 Millionen Euro.