CRN Channeltracks: IT-Fachhandel bleibt optimistisch

12. Februar 2004, 0:00 Uhr | Martin Fryba

CRN Channeltracks: IT-Fachhandel bleibt optimistisch. Mehr als die Hälfte des deutschen IT-Fachhandels und der Systemhäuser trauen sich zu, in diesem Jahr ihre Geschäfte auszubauen. Die Stimmung wird von IT-Firmen getragen, die Groß- und Mittelstandskunden bedienen. Das Geschäft mit Privatkunden bleibt schwierig.

CRN Channeltracks: IT-Fachhandel bleibt optimistisch

Der seit Mai letzten Jahres nur langsam, aber immerhin stetig gestiegene Indikator Konsumklima hat sich im Dezember erstmals seit langem wieder leicht abgeschwächt, wie die Marktforscher von GfK ermittelten. Erstaunlich stabil hingegen präsentiert sich die Stimmung unter den IT-Fachhändlern und Systemhäusern. Dies belegen die aktuellen Dezember-Ergebnisse der CRN Channeltracks. Die Zahl der Optimisten war bereits in der September-Umfrage gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen und hat sich nun nochmal erhöht: Exakt die Hälfte der im Dezember befragten 253 Reseller rechnen in diesem Jahr mit einem allgemeinen Wachstum der IT-Branche. Nur noch zwölf Prozent gehen davon aus, dass sich der Markt rückläufig entwickeln werde. Im September 2003 waren dies noch 20 Prozent.

Erfahrungsgemäß vorsichtiger äußern sich die Reseller, wenn sie nach der Entwicklung ihres eigenen Geschäfts befragt werden. Immerhin gaben aber knapp über die Hälfte der Befragten an, dass sie für ihre eigenen Geschäfte mit einem Wachstum in den kommenden zwölf Monaten rechnen. Nur noch fünf Prozent glauben, dass sie Umsatzeinbußen hinnehmen werden.

Eine differenzierte Betrachtung nach Unternehmensgröße der befragten IT-Firmen und ihren Hauptkunden zeigt, dass die nach wie vor gute Stimmung im IT-Handel bei weitem aber nicht von allen Resellern getragen wird. IT-Firmen, die vorwiegend Privatanwender bedienen, glauben nur zu knapp über 40 Prozent, dass sie ihre Erlöse steigern werden. Damit unterstreichen die CRN Channeltracks die eingetrübte Stimmung des von der GfK ermittelten Index für das Konsumklima.

Geradezu euphorisch hingegen sind Systemhäuser, die Groß- und mittelständische Kunden bedienen. So gehen satte 90 Prozent aller Befragten, die einen Jahresumsatz von zehn bis 50 Millionen Euro schreiben, von Zuwächsen aus. Eine immer noch stattliche Zahl von über 70 Prozent mit einem Jahresumsatz von 2,5 bis zehn Millionen Euro rechnet mit einem Umsatzplus. Bei kleineren Systemhäusern herrscht dagegen weniger Euphorie.

Hier gilt die Formel: Je kleiner das Unternehmen, desto weniger traut man sich ein Wachstum zu.


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