Der High-Tech-Verband Bitkom erwartet, dass in diesem Jahr in Deutschland 300 Millionen Silvester-SMS verschickt werden. Kein Wunder, dass kurz vor Mitternacht die Mobilfunk-Systeme ins Schwitzen kommen. Hier ein paar Tipps, damit die SMS rechtzeitig ankommen.
Die meisten Neujahrsgrüße werden die Deutschen nach Angaben des Bitkom mit dem Mobiltelefon übermitteln. An die 300 Millionen Handy-Kurznachrichten sollen es dieses Jahr am 31. Dezember sein.
Im Schnitt schreiben die besonders aktiven Mobiltelefonnutzer laut Bitkom etwa fünf SMS mit Glückwünschen für das neue Jahr. Die deutschen Mobilfunknetze, die 2008 insgesamt 23 Milliarden Kurznachrichten übermittelten, sind für den Ansturm in der Silvesternacht zwar gerüstet. Dennoch kann es zwischenzeitlich zu Verzögerungen beim Versand kommen.
Denn die grundsätzlich landet die SMS nach dem Abschicken zunächst in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers. Dort wird geprüft, welchen Mobilfunkanbieter der Empfänger benutzt. Bleibt die SMS im eigenen Netz, verschickt die Kurzmitteilungszentrale die Nachricht an das Empfängertelefon, sobald dieses eingeschaltet und im Netz eingebucht ist.
Andersfalls übermitteln die Systeme die Nachricht an die Kurzmitteilungszentrale des Ziel-Netzes. Von hier wird die SMS dann an das Mobiltelefon des Empfängers verschickt. Sorgen machen muss sich wegen der Verzögerungen aber niemand. Alle versendeten SMS kommen beim Empfänger an.
Hier ein paar Tipps, die sicherstellen, dass Ihre Silvestergrüße rechtzeitig ankommen:
Wer die Silvester-SMS einige Minuten vor Mitternacht verschickt, rutscht schon vor dem großen Andrang durch die Leitung. Allerdings ist in diesem Fall nicht ausgeschlossen, dass die Neujahrsgrüße noch im alten Jahr vom Empfänger gelesen werden.
Die größte Chance auf pünktliche Zustellung haben so genannte MMS. Der Multimedia-Messaging-Service ist eine Weiterentwicklung der SMS, mit dem auch Fotos und kurze Videosequenzen übermittelt werden können.
Weil bislang noch deutlich weniger Menschen diesen Service nutzen, ist das Staurisiko bei der MMS wesentlich niedriger. Außerdem können die Absender zugleich Schnappschüsse von der Silvesterparty oder vom Feuerwerk verschicken. Allerdings ist die MMS teurer als die SMS.
Schnell auf den Weg bringen können Mobiltelefonierer Neujahrsgrüße, wenn sie den Text der SMS vorschreiben und als Entwurf speichern. Zum Jahreswechsel müssen sie dann keine Zeit mit dem Tippen verbringen. Wer mehrere Freunde mit gleichlautenden Grüßen versorgen möchte, sollte außerdem eine Empfängerliste anlegen. Ein Knopfdruck genügt, schon gehen alle SMS die Reise.
Wer für Neujahrsgrüße die Silvesterparty nicht unterbrechen möchte, sollte das Internet nutzen. Denn viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter bieten einen zeitversetzten SMS-Versand an. Damit können in aller Ruhe die Grüße vorbereitet werden. Der eigentliche Versand wird dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt ausgelöst.
Dann gehört man zu den ersten, deren Grüße versandt werden. Doch auch beim Terminversand ist die große Nachfrage zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, den Versandzeitpunkt kurz vor Mitternacht zu setzen. Außerdem sollten die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe genommen werden. In manchen Fällen werden zusätzliche Gebühren erhoben.