Temperaturen über 30 Grad machen nicht nur den Menschen zu schaffen, auch für Smartphones kann das Hitzestress bedeuten. Einige Tipps, wie man sein Mobiltelefon schützen kann.
Der Sommer hat gerade erst begonnen, doch die erste Hitzewelle ist schon in Gange. Während Menschen mit ausreichend Flüssigkeit, Ventilatoren und Ähnlichem versuchen, einigermaßen gegenzuhalten, sollten auch technische Geräte wie Handys vor der Hitze geschützt werden. Sebastion Klöß, Experte für Consumer Technology beim Bitkom führt aus, warum: „Hitzestress kann bei Smartphones zu technischen Problemen führen – angefangen bei Leistungseinbußen bis hin zu dauerhaften Schäden an Akku oder Display.“
Der Branchenverband Bitkom hat daher sieben Tipps zusammengetragen, damit das Handy die heißen Tage unbeschadet übersteht.
Während der Mensch einen Gang herunterschaltet und anstrengende Aktivitäten bei Hitze aussetzt, kann man das auch mit seinem Handy machen. Der Bitkom empfiehlt, auf intensive Handynutzung zu verzichten. So heizen insbesondere grafiklastige Spiele, Videos, Navigation oder Social Media das Gerät zusätzlich auf.
Schutzhüllen schützen die Geräte zwar vor Stößen, Schmutz und Feuchtigkeit, aber sie behindern auch die Wärmeabgabe. Ist das Smartphone also schon übermäßig warm, kann die Hülle vorübergehend abgenommen werden. Dies ermögliche laut Bitkom eine bessere Luftzirkulation.
Nicht nur im Flieger, auch bei Hitze empfiehlt sich der Flugmodus. „So werden Funkverbindungen deaktiviert, was nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Wärmeentwicklung senkt“, erklärt Klöß.
Auch der Aufbewahrungsort kann dazu beitragen, die Temperatur zu senken. Liegt es in der Sonne, könne sich das Gerät schnell gefährlich aufheizen, warnt der Bitkom. Doch auch Körperwärme, zum Beispiel in der Hosentasche, sei nicht ideal. Die Empfehlung lautet: Das Gerät im Schatten, in einer Tasche oder unter einem Tuch verstauen.
Ist das Smartphone schon warm, sollte zusätzliche Wärme beim Laden und vor allem Schnellladen vermieden werden: „Laden Sie das Gerät erst, wenn es sich abgekühlt hat. Alles andere schadet auf Dauer dem Akku“, sagt Klöß.
Neben Hitze kann auch hohe Luftfeuchtigkeit oder saltzhaltige Meeresluft einem Smartphone zusetzen. Selbst bei wasserdichten Geräten bestehe laut Bitkom Korrosionsgefahr. „Wer auf Nummer sicher gehen möchte, setzt auf spezielle Schutzhüllen für den Outdoor-Einsatz“, empfiehlt Klöß.
Ist das Smartphone schon heiß geworden, dann sollte man Apps schließen, das Gerät ausschalten und es an einen kühleren Ort legen. Kühlschrank oder gar Gefriertruhe sind allerdings keine Option: „Zu starke Temperaturunterschiede können Kondenswasser im Inneren verursachen – mit ernsten Folgen für die Elektronik“, warnt Klöß.