Eine Software, mit der Firmen und Service-Provider gestohlene Handys unbrauchbar machen können, bietet Synchronica an. Ein geklautes Mobiltelefon macht sogar durch Hilferufe auf sich aufmerksam.
Eine recht eigenwillige Lösung für Firmen und Mobilfunk-Service-Provider hat die britische Firma Synchronica entwickelt. Mithilfe einer Funktion der Software »Synchronica Mobile Manager« lässt sich einem Handy oder Smartphone eine Alarmanlage einpflanzen.
Kommt einem Besitzer sein Mobilfunkgerät abhanden, kann der Netzbetreiber oder der IT-Manager im Unternehmen das Gerät über das Mobilfunknetz sperren und die Daten darauf löschen. Besonders hinterhältig ist eine andere Funktion: Mittels Fernsteuerung lässt sich das Handy dazu bewegen, durch Hilferufe auf sich aufmerksam zu machen.
»Durch unseren Service können die Opfer eines Handy-Diebstahls sicher sein, dass vertrauliche Daten auf dem Gerät sofort gelöscht werden und niemand mit ihnen etwas anstellen kann«, sagt Carsten Brinkschulte, Chief Executive Officer von Synchronica.
»Mobile Manager« ist eine Web-Applikation auf Basis einer Client-/Server-Architektur. Sie verwendet eine Mischung aus proprietärer Technik und SyncML. Die Synchronization Markup Language ist ein plattformunabhängiges Verfahren zum Synchronisieren von Daten. Es wurde von der »Open Mobile Alliance« (OMA) entwickelt.
Mit »Mobile Manager« lassen sich von einer zentralen Stelle aus Benutzerdaten, neue Softwareversionen oder Einstellungen auf ein mobiles Gerät überspielen. Unternehmen, die ihre Mitarbeiter mit demselben Smartphone-Modell ausstatten, können auf diese Weise beispielsweise Systemeinstellungen »klonen«, also in einem Arbeitsgang auf alle Systeme übertragen.
Die Lösung läuft auf Servern unter Windows 2003 und SQL Server 2000. Auch bei den Endgeräten ist Windows Pflicht, etwa die Smartphone-Version von Windows Mobile 2003 oder Windows Mobile 5 beziehungsweise die Phone Edition von Pocket PC.
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