Mit dem Außendienst auf Tour

Das Leben eines Handlungsreisenden

4. Juli 2007, 7:38 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Das Leben eines Handlungsreisenden: Der Abend

Es ist mittlerweile 18:15 Uhr. Anruf von Ehefrau Andrea. Seidl beichtet, dass es mit dem Essen mit der Familie nichts wird. Sie ist nicht begeistert.

Außendienst und Familie unter einen Hut zu bringen, ist schwer. »Man lebt im Auto«, erklärt Seidl. In der Regel heißt das um 6:00 Uhr aufstehen, Büroarbeit erledigen, um 19:30 Uhr ins Auto. »Ich versuche, abends um 20:00 Uhr zu Hause zu sein, um wenigstens Zeit für ein gemeinsames Abendessen zu haben. Danach ist häufig nochmals Büroarbeit im Home Office zu erledigen. »Ich möchte trotzdem nicht mit einem Innendienst- Job tauschen«, sagt der Vollblut- Vertriebler.

Der letzte Termin an diesem Tag ist beim Bamberger Systemhaus Componente. Ein Heimspiel für Seidl, der mit Inhaber Michael »Charly« Braun befreundet ist. Es geht um die ersten Erfahrungen mit den neuen Samsung-Kopiersystemen und das Feedback der Componente-Techniker. Nach einem Geschäftsessen beim Italiener auf dem Michaelisberg über den Dächern von Bamberg geht es endlich zurück nach Grafrath bei München. Die A9 von Nürnberg nach München ist frei, es gibt keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Die Tachonadel des BMW 320 Diesel klettert über 230. Als Christian Seidl nach 759 Kilometern nachts um 1:00 Uhr wieder zu Hause ankommt, sind Frau und Kind längst im Bett. Er wird sie auch am nächsten Tag nicht sehen, denn um früh um vier geht es gleich weiter zum Sales Meeting in die Konzernzentrale nach Schwalbach.


  1. Das Leben eines Handlungsreisenden
  2. Das Leben eines Handlungsreisenden: Der Nachmittag
  3. Das Leben eines Handlungsreisenden: Der Abend

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