Datagroup übernimmt weiteres Systemhaus

8. Januar 2007, 10:50 Uhr | Martin Fryba

Das Ludwigsburger Systemhaus ICP gehört ab sofort zur Datagroup AG. Der auf Netzwerke spezialisierte IT-Dienstleister soll als eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Datagroup Holding unter bisherigem Namen weitergeführt werden.

Nach dem Kauf der Messerknecht Informationssysteme und der EGT hat Datagroup-Chef Hans-Hermann Schaber ein weiteres Unternehmen übernommen. Die Erfurter Q-Soft AG trennte sich von ihrer Tochter ICP GmbH mit Sitz in Ludwigsburg. Rückwirkend zum 1. Oktober geht das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 7,3 Millionen Euro an die Datagroup. Deren Vorstandvorsitzender Schaber will an das gute Schlussquartal der neuen Tochter anknüpfen und die Profitabilität der Ludwigsburger weiter ausbauen. Bereits im vierten Quartal zum Ende September 2006 habe ICP ein positives Ergebnis geschrieben.

Die auf Installation von Netzwerken und Produktverkauf spezialisierte ICP, Umsatzanteil mit Dienstleistungen 28 Prozent, habe im mittleren Neckarraum Kunden überwiegend aus der Branche der Automobilzulieferer, Finanzdienstleistungen und dem Gesundheitswesen. Synergien verspricht sich der neue Eigentümer in gemeinsamer Logistik, Warenwirtschaft sowie Auftragsabwicklung. Auch beim Einkauf über die Kooperation Computer Compass könnten bessere Konditionen ausgehandelt werden. ICP wird unter Beibehaltung des Firmennamens als eigenständige Firma fortgeführt. ICP Manfred Linsenmaier GmbH wurde 1999 vom Systemhaus Haitec gekauft, bereits 2003 verkauften die Münchner die Beteiligung wieder.

Die Akquisition wurde an der Börse mit einem Kursplus von fast 7 Prozent honoriert. Gestern notierten die Aktien der Datagroup im späten Nachmittagshandel bei 3,10 Euro und damit immer noch knapp unter dem Emissionspreis von 3,20 Euro Mitte September.


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