DDR-400-Speicher wird teurer: Speicher wird nur nach Bedarf gekauft. Die Speicherpreise befinden sich in einem leichten Aufwärtstrend. DDR400-Module verteuern sich etwas schneller ? hier ist die Verfügbarkeit nicht optimal. Ansonsten leidet der Markt einmal mehr unter der Kaufzurückhaltung.
Der Speichermarkt stagniert. »Die Nachfrage ist derzeit schwach«, meint Yves Plaire, Sales Manager bei PNY Technologies. »Die Preise halten ein insgesamt stabiles Niveau.«
Das chinesische Neujahrsfest ging mehr oder weniger spurlos am deutschen Markt vorbei. Bei den meisten Memory-Typen ging der HEK zwar leicht nach oben ? aber in einem weit geringeren Maße als spekuliert. Die Verkaufszahlen Anfang Januar gaben Anlass zur Hoffnung, allerdings flaute der Absatz wieder spürbar ab. Hinzu kommt, dass weder Fachhandel noch Endanwender bereit sind, große Preissprünge mitzumachen. »Das Klientel hat sich einfach an die Tiefpreispolitik gewöhnt und kennt mittlerweile auch die Marktmechanismen«, erklärt ein Marktbeobachter gegenüber CRN. »Vielen fehlt schlicht auch der Glaube, dass die Preise tatsächlich wieder nach oben gehen könnten.« Nur weil irgendein Hersteller behauptet, die Einstandskosten steigen, legt sich kein Fachhändler mehr Module auf Lager, als unbedingt nötig. Nachdem diese Spekulationen zuletzt nie eintrafen, wird aktuell nur noch nach Bedarf eingekauft.
Die Rechnung geht auf, denn es finden sich genügend Anbieter, die ihren Cash-Flow in Gang halten müssen und die Ware entsprechend günstiger abgeben. In den offiziellen Preislisten der Hersteller wird teilweise mit Erhöhungen von sechs bis sieben Euro für ein Modul kalkuliert. In der Praxis sind es meist nur zwei bis drei Euro.
Der HEK für DDR266-Bausteine ist in den letzten drei bis vier Wochen um rund vier Prozent gestiegen. Im Vergleich zu DDR333 bzw. -400 lässt das Interesse jedoch schnell nach.
Ein DDR333-Modul der Kategorie Major/Original mit 256 MByte können Reseller ab rund 34 Euro einkaufen. Die OEM-Variante ist ab knapp 31 Euro erhältlich. 512-MByte-Riegel kosten zwischen circa 62 bis 68 Euro.
Im Vergleich zur KW 5 hat sich der HEK für DDR400-Speicher um rund 13 Prozent erhöht. Major/Original mit 256 MByte stiegen von 34 auf über 38 Euro und 512-MByte-RAMs von 65 auf fast 74 Euro. OEM-Bausteine sind mit HEKs von knapp 33 bzw. 65 Euro deutlich günstiger zu haben. Die Verfügbarkeit ist derzeit vor allem bei Markenspeicher nicht optimal.
Beobachter erwarten einen anhaltend moderaten Preisanstieg. Entscheidend ist auch, inwieweit OEM-Module den Abstand wahren können. Bleiben diese deutlich preiswerter, bremst dies den Aufwärtstrend der Markenware.