Der Kaiser und die fremde Macht
Wenn es um Fußball geht, macht Franz Beckenbauer keiner etwas vor. Doch geht es um Computer und Internet, ist der »Kaiser« alles andere als sattelfest. In einem aktuellen Illustrierten-Interview äußerte sich Beckenbauer nun über sein Verhältnis zu moderner IT.

Zwar sind Fußballer nicht unbedingt für intellektuelle Höhenflüge bekannt – doch Franz Beckenbauer, dem Elder Statesman des deutschen Fußball-Establishments, hätte man eine gewisse Vertrautheit mit moderner IT durchaus zugetraut. Fäschlicherweise, wie Beckenbauer jetzt in einem Interview mit der Illustrierten Die Bunte enthüllt: Der Kaiser besitzt keine private E-Mail-Adresse und auch vom Internet hält er wenig. »Ich bin froh, wenn ich mein Handy bedienen kann, alles andere ist eine fremde Macht für mich«, so Beckenbauer. Das seine Frau eine E-Mail-Adresse habe, reiche vollkommen aus.
Nachholbedarf erkennt der Fußballkaiser bei sich also nicht, vielmehr sieht sich Beckenbauer darin gefordert, auch seine eigenen Kinder von zu viel Computer und Internet fernzuhalten: »Bewegung bildet, da wird das Hirn durchblutet. Beim ständigen Sitzen vor dem Computer verblödet man doch«.