BKA-Forderung

Der Magnetstreifen muss weg

3. Januar 2011, 15:52 Uhr | Elke von Rekowski
Durch die Abschaffung des Magnetstreifens auf EC- und Kreditkarten könnten so genannte Skimming-Attacken verhindert werden. (Foto: Imaginis - Fotolia.com)

Die Abschaffung des Magnetstreifens auf EC- und Kreditkarten hat das Bundeskriminalamt (BKA) jetzt gefordert. Durch einen solchen Schritt könnte die Zahl der so genannten Skimming-Angriffe reduziert werden, so die Hoffnung.

Durch den Wegfall der Magnetstreifen an den Karten lässt sich das Ausspähen der Kundendaten an Geldautomaten verhindern, so die BKA-Experten gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Im vergangenen Jahr war es immer häufiger zu den Skimming-Attacken gekommen: Dem BKA gab es allein von Januar bis Juni 2010 mehr als 1.900 registrierter Angriffe an über tausend Geldautomaten.

Seit Anfang des Jahres werden Transaktionen am Geldautomaten im Euro-Zahlungsverkehrsraum über den Chip auf der Karte abgewickelt. Er soll das Fälschen der Karten verhindern und könnte den Magnetstreifen in vielen Fällen überflüssig machen. Um das Problem in den Griff zu bekommen, schlagen die Experten eine so genannte »Zwei-Karten-Strategie« vor. Wer seine Karten nur im Euro-Zahlungsraum benutzt soll demnach eine Karte verwenden, die ausschließlich mit einem Chip ausgestattet ist. Dem BKA zufolge sind das immerhin 95 Prozent der Kartennutzer. Für Transaktionen außerhalb des Euro-Raumes könnte man dann eine zweite Karte mit Magnetstreifen erhalten.


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