Deutsche Wissensarbeiter sind Effizienz-Europameister
In einem Land ohne Rohstoffe ist Effizienz gefragt und da steht Deutschland sehr gut da. Wenn nur die vielen Meetings nicht wären…
Fast zehn Stunden pro Woche wendet der durchschnittliche Wissensarbeiter in deutschen Unternehmen für die Vor- und Nachbereitung von Meetings auf – Zeit, die er mit einem effizienten persönlichen Informationsmanagement auch weitaus effektiver nutzen könnte. Etwa drei Stunden Arbeitszeit ließen sich so pro Woche und Person sparen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Mindjet, an der mittlerweile schon mehr als 2.000 europäische Wissensarbeiter teilgenommen haben. Demnach haben sich also Meetings wieder einmal als Bürokrankheit und Zeitfresser Nummer Eins hierzulande erwiesen. Die europäischen Kollegen gehen hier mit ihrer Zeit viel effizienter um, kämpfen doch z.B. die Briten nur 7,83 Stunden pro Woche mit den leidigen und Zeit raubenden Besprechungen.
Dennoch gibt es keinen Grund zur Besorgnis: In den anderen drei untersuchten Disziplinen präsentieren sich die deutschen Befragten als wahre Effizienz-Europameister. Für den Umgang mit Informationen und deren Verwertung wenden deutsche Büroarbeiter nur 5,91 Stunden pro Woche auf, gegenüber 6,69 in Frankreich und 7,08 in UK. Im Bereich Zusammenarbeit und Kommunikation häufen sich mit 4,72 auch weit weniger Wochenstunden auf als in UK (5,38) und Frankreich (5,7). Geradezu legendär ist die Effizienz der Befragten aus Deutschland im Bereich der Projektarbeit und –planung. Nur 9,15 Stunden pro Woche stehen hier gegen 11,16 in UK und 11,33 in Frankreich. Somit bleibt den Deutschen mehr Zeit für effizientes Arbeiten - und für noch ein paar Meetings…