Wenn es um die politische Meinungsbildung geht, dann setzen die Deutschen eher auf die klassischen Medien. Ganz vorne rangiert das Fernsehen, wie aus einer repräsentativen Studie des Hans-Bredow-Instituts hervorgeht.
Immerhin 40 Prozent bezeichnen das Fernsehen als das wichtigste Medium für die politische Meinungsbildung sowie für Informationen über das Weltgeschehen. Die Zeitungen liegen jeweils mit rund 20 Prozent der Nennungen auf dem zweiten Platz. Dann erst folgen das Radio und das Internet. »Auch in den heutigen digitalen Medienumgebungen spielen die etablierten Medien Fernsehen und Zeitung nach wie vor eine wichtige Rolle. Das Internet ist aber mittlerweile zu einem wesentlichen Faktor auch für die politische Meinungsbildung geworden. Auffällig ist vor allem, dass mit Google und Facebook auch solche Angebote dazu gehören, die selbst keine politischen Inhalte anbieten. Diskussionen um Medienvielfalt und den Einfluss von Medien auf die Meinungsbildung müssen daher einen medienübergreifenden Ansatz verfolgen«, sagt Uwe Hasebrink, Direktor des Hans-Bredow-Instituts.
In allen Altersgruppen wird die »Tagesschau« am häufigsten als wichtigstes Einzelangebot für die politische Meinungsbildung genannt; in der Gesamtbevölkerung folgen dann Google und Bild. Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen stehen neben der »Tagesschau« Online-Angebote ganz oben auf der Beliebtheitsliste beim Einholen von Information rund um Politk. An sechster Stelle nennt diese Gruppe Facebook , auch private Nachrichtenkanäle und Bild sind beliebt.