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Gute Zwischenbilanz

Distributor Computerlinks beschleunigt Wachstum

14 Prozent + X, das ist der Preis, den sich Value-Add-Distributor Computerlinks seinen Rohertrag wieder kosten lässt. Zu viele Hersteller will sich CEO Stephan Link dabei nicht leisten, sondern weniger und dafür die Richtigen wie in den USA.

Autor: Martin Fryba • 4.9.2007 • ca. 1:15 Min

Der auf Sicherheitslösungen spezialisierte VAD Computerlinks legt bei Umsatz und Ertrag wieder etwas stärker zu als im Vorquartal. Im zweiten Quartal 2007 kletterte der Umsatz um 17,8 Prozent auf 103,1 Millionen Euro. Die Rohertragsmarge, eine wichtige Größe für die Münchner, konnte über der magischen Grenze von 14 Prozent stabilisiert werden.

Während der VAD noch im letzten Quartal 2006 auf unter 14 Prozent abrutschte, zeigen die beiden abgelaufenen Quartale in 2007 wieder in die richtige Richtung. Weniger Hersteller im Portfolio ist gleich mehr »Value« und somit mehr Rohertrag: Auf Grundlage dieser Formel hat Computerlinks in der Vergangenheit einige Hersteller ausgelistet. Die Rechnung scheint aufzugehen.

Umsatzziel bei 500 Millionen Euro

Und sie sorgt dafür, dass sich die Wachstumsdynamik beim Umsatz beschleunigt: Im ersten Quartal 2007 legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr noch um 13,3 Prozent auf 102 Millionen Euro zu. »Wir konnten den erfreulichen Start des Jahres weiter fortsetzen«, kommentiert Firmengründer und CEO Stephan Link die Zwischenbilanz zum Halbjahr.

In diesem Jahr plant der Manager ein Wachstum zwischen 21 und 26 Prozent auf 480 bis 500 Millionen Euro. Das Sommerquartal soll ähnlich gut laufen wie die beiden vorhergehenden Quartale, »bevor es dann im letzten Quartal 2007 zum saisonüblichen überproportionalen, starken Anstieg der Geschäftstätigkeit kommen wird«, sagt Link. Neben einem Anstieg der Erlöse klettert auch der Gewinn. Der Überschuss im zweiten Quartal 2007 verbesserte sich um 17,4 Prozent auf 2,1 Millionen Euro. Link rechnet hier auf Jahresbasis mit einem Zuwachs zwischen 22 und 30 Prozent. Zufrieden ist Link auch wieder mit dem Geschäft in den USA. Die dortige Niederlassung, vor zwei Jahren gegründet, ist wieder auf dem Wachstumspfad, nachdem die Erlöse im ersten Quartal um 40 Prozent eingebrochen waren.