Dollarkurs stützt Plattenpreise
Das vierte Quartal entspricht noch nicht den Erwartungen. Die Hoffnungen, dass sich der Markt noch entscheidend dreht, sind verhalten. Sehr gut verkaufen sich weiterhin externe Festplatten.
Der Dollarkurs kaschiert derzeit den Preisverfall im Festplattenmarkt. Obwohl die Herstellerkurse weiter nach unten gehen, sieht es für den Kunden eher nach einem stabilen Preisgefüge aus. »Die Preise sind stabiler als ursprünglich befürchtet, jedoch entwickelt sich die Spirale weiter nach unten, was aber größtenteils durch den starken Dollar-Kurs relativiert wird«, bestätigt Hormoz Vardeh, Team Leiter Storage bei Actebis Peacock. »Die Nachfrage steigt aktuell wieder an, bei mehr als guten Verfügbarkeiten.«
Gegenüber Anfang Oktober hat sich der aktuelle HEK für 2,5- und 3,5-Zoll-Laufwerke (SATA) kaum verändert. Bisher entsprechen die traditionell letzten Monate im Jahr nicht den Erwartungen. »Die aktuelle Lage hat den Festplattenmarkt leider nicht verschont «, erklärt Vardeh. »Das vierte Quartal ist um einiges schwächer gestartet als vermutet, aber das betrifft fast alle Branchen.«
Neu im Sortiment der Distribution: Seagates 1,5-TByte-Disk »ST31500341AS«. Ingram Micro vertreibt die noch kaum lieferbare Platte für circa 144 Euro.
Weiterhin hoch im Kurs stehen externe Festplatten. »Der Markt wächst weiter schnell und dynamisch «, sagt Oliver Geibel, Marketing & Trade Marketing Manager bei Verbatim. »Wir können derzeit der hohen Nachfrage nach sowohl 3,5- und 2,5-Zoll-Laufwerken schon nicht mehr gerecht werden. Wir sind bis zum Jahresende nahezu komplett ausverkauft, obwohl wir unsere Produktionskapazitäten wohlweislich zum Q4 verfünffacht haben.«