Druckermarkt auf Talfahrt
Die Verkäufe von Druckern, Kopierern und MFGs sind laut Gartner im ersten Halbjahr 2009 um rund 24 Prozent eingebrochen. Der Negativtrend soll sich auch im zweiten Halbjahr fort-setzen. Die führenden Hersteller verlieren zudem Marktanteile – nur Epson und Samsung können zulegen.
Die Wirtschaftskrise trifft den Druckermarkt hart. Im ersten Halbjahr 2009 haben die Druckerhersteller rund 18 Millionen Drucker, Kopierer und MFGs verkauft – damit wurden rund 24 Prozent weniger Geräte abgesetzt als noch im Vorjahr.
Hewlett-Packard führt das Feld der Hersteller immer noch mit einem Marktanteil von über 40 Prozent an. Trotzdem sind auch die verkauften Stückzahlen beim Branchenprimus um 31,5 Prozent zurückgegangen und die Böblinger haben rund vier Prozent ihres Marktanteils eingebüßt.
Canon folgt mit einem Marktanteil von rund 16 Prozent immer noch direkt auf HP, muss aber ebenfalls leichte Einbußen hinnehmen. Die Verkäufe von Canon sind um über 25 Prozent gesunken. Drittplatzierter Epson holt dagegen auf und legt 1,4 Prozent Marktanteile zu – trotzdem gehen auch bei den Japanern die Verkäufe um rund 16 Prozent zurück.
Es folgen Brother mit rund acht Prozent weniger verkauften Druckern als noch im Vorjahr sowie einem Marktanteil von 7,6 Prozent und Samsung, deren verkaufte Stückzahlen um sechs Prozent gesunken sind. Der koreanische Hersteller schafft es jedoch, seinen Marktanteil um 1,4 Prozent auszubauen.
»Wir gehen davon aus, dass der Markt auch im zweiten Halbjahr zweistellig schrumpfen wird. Im Worst-Case-Szenario könnte der Rückgang sich auf bis zu 30 Prozent belaufen«, so Tosh Prabhakar, Senior Analyst bei Gartner. »Viele Anwenderorganisationen haben ihre Hardware-Ausgaben eingefroren, die Hersteller suchen deshalb nach Alternativen wie Managed Print-Services und Dokumentenmanagement-Software, um ihre Einnahmen zu steigern«, erklärt der Branchenexperte.