Eclipse wird erwachsen

19. Februar 2004, 0:00 Uhr | Werner Fritsch

Eclipse wird erwachsen. IBM entlässt das Open-Source-Projekt Eclipse in die Unabhängigkeit. Im Führungsgremium sind neben IBM nun Ericsson, Hewlett-Packard, Intel, Montevista, QNX, SAP und Serena vertreten. Rund 50 Firmen gehören inzwischen dem Konsortium an. In den n ...

Eclipse wird erwachsen

IBM entlässt das Open-Source-Projekt Eclipse in die Unabhängigkeit. Im Führungsgremium sind neben IBM nun Ericsson, Hewlett-Packard, Intel, Montevista, QNX, SAP und Serena vertreten. Rund 50 Firmen gehören inzwischen dem Konsortium an. In den nächsten Wochen soll ein Direktor für die neue gemeinnützige Organisation benannt werden. IBM hatte das Eclipse-Projekt im Herbst 2001 ins Leben gerufen, Software gestiftet, die Organisation angeschoben und seitdem den Großteil der Arbeiten finanziert. Den Kern der Open-Source-Software stellt eine Java-Plattform dar, in die Hersteller von Entwicklungswerkzeugen ihre Produkte einhängen können. Den Anwendungsentwicklern in den Unternehmen soll es dadurch möglich werden, mit Werkzeugen unterschiedlicher Hersteller zu arbeiten, ohne jene selbst integrieren zu müssen. Obwohl IBMs Einfluss nun abnimmt, bleibt Sun auf Abstand. Die Company, die die Programmiersprache Java erfunden hat und im Rahmen des Java Community Process (JCP) weiterhin deren Standardisierung überwacht, hält an ihrem konkurrierenden Open-Source-Projekt Netbeans fest. Dieses Projekt ist zwar ein Jahr vor Eclipse an den Start gegangen, hat aber in der Industrie weniger Unterstützung gefunden. Auch Bea, Hauptkonkurrent IBMs bei Java-Applikationsservern, ist Eclipse bislang nicht beigetreten.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+