EDS-Beschäftigte wehren sich gegen Stellenabbau

22. Oktober 2008, 6:08 Uhr | Michael Hase
Am Standort Rüsselsheim beschäftigt EDS derzeit 1.600 Mitarbeiter

Mit einer Protestveranstaltung am Standort Rüsselsheim wollten die Angestellten des von HP übernommenen Systemintegrators EDS gegen den geplanten Stellenabbau protestieren.

Wie die »Frankfurter Rundschau« berichtet, gehen die Rüsselsheimer Mitarbeiter des IT-Dienstleisters Electronic Data Systems (EDS) auf die Barrikaden. Die Gewerkschaft geht davon aus erwartet, dass sich bis zu tausend Beschäftigte an der Protestveranstaltung am Dienstag gegen Massenentlassungen beteiligten. Der Betriebsrat befürchtet, dass jeder Vierte der 1600 Arbeitsplätze am Standort Rüsselsheim auf der Kippe steht. In Deutschland sollen konzernweit 1400 Beschäftigte von HP entlassen werden; davon betroffen wären laut Verdi alleine 1150 Leute bei EDS.

»Das Ausmaß des Personalabbaus übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen«, sagt Sabine Bube, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der EDS Operations Services. Die Abbaupläne beruhten nicht auf einer konkreten Analyse der Situation in Deutschland, sondern orientierten sich ausschließlich an den finanziellen Vorgaben von HP, kritisiert sie. In einer Situation, in der sich EDS in Deutschland nach jahrelangen Restrukturierungen gerade stabilisiert habe, werde der größte Personalabbau in der Geschichte von EDS katastrophale Folgen haben.


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