EDS-Beschäftigte wehren sich gegen Stellenabbau

22. Oktober 2008, 6:08 Uhr | Michael Hase

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Unverständnis für Stellenabbau

Hauptsitz des IT-Dienstleisters ist zwar Düsseldorf, Rüsselsheim ist aber der wichtigste Standort in Deutschland: Hier sitzt die Verwaltung, hier steht ein Rechenzentrum, von hier aus sorgen etwa 1600 Beschäftigte dafür, dass die Computer von Industriebetrieben, Finanzdienstleistern und Kommunen laufen. Für den Autobauer Opel etwa betreut EDS Produktionssteuerung und Software für Entwicklung.

»Wir schreiben schwarze Zahlen, die Auftragslage ist in Ordnung«, erklärt Betriebsratsmitglied Wolfgang Nöll gegenüber der »Frankfurter Rundschau«. Die Stimmung unter den Beschäftigten sei sehr schlecht, die Leute seien geschockt und enttäuscht. Keiner könne sich vorstellen, wo der Konzern Stellen einsparen will. Die Belegschaft sei voll ausgelastet, die Kollegen leisteten Überstunden.

Nöll glaubt, dem Konzern-Management gehe es vor allem darum, Arbeit in Billiglohnländer zu verlagern, um die Rendite zu steigern: »Jetzt ist es an der Zeit zu zeigen, so geht das nicht mit uns.« Betriebsrat, Verdi und IG Metall wollen nun gemeinsam gegen die geplanten Massenentlassungen kämpfen.

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