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EDS-Mitarbeiter streiken gegen Entlassungen

Die Mitarbeiter von IT-Dienstleister EDS sind gestern erneut in Warnstreiks getreten. In Rüsselsheim legten rund 90 Prozent der Belegschaft die Arbeit nieder, um gegen den geplanten Stellenabbau zu protestieren.

Autor:Nadine Kasszian • 27.3.2009 • ca. 0:35 Min

Wie die IG Metall meldete, sind gestern erneut EDS-Mitarbeiter auf die Straße gegangen, um gegen den angekündigten Stellenabbau zu protestieren. Gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte die IG Metall an allen 18 deutschen EDS-Standorten zu Protestaktionen aufgerufen. Rund 90 Prozent der Belegschaft blieben der Arbeit fern.

HP hatte EDS Mitte vergangenen Jahres übernommen und in der Vergangenheit immer wieder Stellenabbau angekündigt. Von bundesweit etwa 4200 EDS-Arbeitsplätzen sollen 1150 wegfallen. Standortschließungen sind in Ludwigsburg, Leuna, Wuppertal, Essen und Köln geplant. Die Gewerkschaften wollen die Geschäftsleitung zu Verhandlungen bewegen - was bisher erfolglos verlief.

Die IG Metall will mittels eines sechs-Punkte-Programms verhindern, dass die IT-Branche in der Krise zu viele Mitarbeiter entlässt. In dem Programm fordert die Gewerkschaft, Konzerne auf von Mitteln wie Kurzarbeit zu nutzen und mit Qualifizierungen zu verbinden. Außerdem sollten sie für die Weiterbildung älterer IT-Profis sorgen.