EDS will ein Viertel seiner Kosten senken. Die Sanierung beim IT-Dienstleister EDS wird mehr Jobs kosten als vorgesehen. Der zunehmende Preisdruck, verursacht durch Wettbewerber und Kunden, die Outsourcing-Aufträge zunehmend an mehrere Dienstleister aufteilen, zwingt den Konzern, die beschlossene Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer schnell umzusetzen.
Der weltweit tätige IT-Dienstleister EDS hat bereits 5.200 Stellen gestrichen, doch um die Kosten in den Griff zu bekommen, ist das noch zu wenig. Führende Manager der Texaner haben angekündigt, dass der Stellenabbau weiter gehen wird. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Nur eins ist sicher: Der Konzern hat sich auf der Kostenseite hohe Ziele gesetzt. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen die Kosten um ein Viertel gesenkt werden.
EDS reagiert damit auf den zunehmenden Preisdruck in seinem Kerngeschäft IT-Outsourcing, der vor allem durch Konkurrenten wie IBM und Hewlett-Packard angeheizt wird. Aber auch von Seiten der Kunden geraten die Preise stark unter Druck. Branchenbeobachtern zufolge nimmt die Größe der vergebenen Aufträge ab. Kunden würden dazu übergehen, ihre Outsourcing-Projekte auf mehrere IT-Dienstleister aufzuteilen, um so günstigere Konditionen auszuhandeln.
Das zwingt den IT-Riesen dazu, die im letzten Jahr angekündigte Verlagerung von Arbeitsplätzen in Billiglohnländer zu beschleunigen (CRN berichtete in Ausgabe 37/2003). Damals war eine Aufstockung von 9.000 auf 20.000 Stellen in Off-Shore-Ländern wie Indien die Rede. Ein Allheilmittel sei dies aber nicht, da die Kosten dort in die Höhe schnellten, gleichwohl aber auf niedrigem Niveau stünden, wie ein EDS-Manager gegenüber der Nachrichtenagentur »Reuters« erläuterte.
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