Eicon übernimmt ehemalige Intel-Marke Shiva. Der kanadische Netzwerk-Hersteller Eicon hat die Marke Shiva übernommen. Die frühere Intel-Tochter war im vergangenen Jahr in massive Schieflage geraten.
Während Intel weiterhin die Rechte an Shivas DSL-Schiene besitzt, will Eicon die Lösungen im Bereich VPN-Gateways ausbauen. Die einst unter Intel-Regie aufgegebene »LAN-Rover«-Reihe wurde erst im vergangenen Jahr als VPN-Produktlinie wieder belebt. Der neue Eigner kann jetzt mit Hilfe des bestehenden Entwicklungsteams und der Software von Shiva sein Sortiment der »Eicon Cards« und »Diva Server« um Sicherheitslösungen erweitern.
Der Markenname wird unter Eicon-Regie voraussichtlich fortbestehen. »Das ist ein zu guter Brandname, um ihn aufzugeben«, betont Deutschland-Chef Stefan Heinz. Gleichwohl werde die VPN-Produktlinie »eiconisiert«, was bedeute, dass man sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Kommunikation und Security konzentrieren werde. Die Shiva-Produkte will Eicon um anwenderfreundliche User Interfaces, mehrsprachige Applikationen, Dokumentationen und Support erweitern, um sich so international besser zu positionieren. Hierzulande war Shiva zuletzt besonders stark mit RAID- und Content-Management-Systemen im Macintosh-Markt aufgestellt.
Obwohl Shiva im vergangenen Jahr in kräftige Turbulenzen geraten war, erhofft sich Eicon von der Übernahme einen sofortigen Umsatzzuwachs. Im Herbst letzten Jahres wurde der zeitweilige Eigner Simple Access Inc. liquidiert. Teile des Unternehmens gingen an die Montrealer Mernet Secure Networks Inc., eine Firma, die eigens zur Übernahme von Shiva gegründet wurde. Für den bestehenden Kundenstamm von Shiva will Eicon Networks schon bald neue Programme zu Kosteneinsparungen, Support und Upgrades bieten.
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