Auch bei der Arbeit mit dem Channel setzt Intershop auf Partner. Zwar schließt Intershop laut Springer mit einigen Kunden auch Direktverkäufe ab, diese hätten aber keine Priorität. Springer verweist dagegen auf das von Intershop ausgewiesene Incentive-Programm, dass »den Partnern mehr bringt als Programme des Wettbewerbs«. Vor allem will Intershop globale neue Kunden gewinnen, um sein direkten Lizenzerlöse weiter zu steigern. Allein 2013 nahmen diese gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent zu. Dafür nimmt Intershop auch kurzfristige Gewinnrückgänge in Kauf. So korrigierte der Dienstleister erst Anfang des Jahres seine Erwartung für das laufende Geschäftsjahr und geht aufgrund der verstärkten Wachstumsstrategie von einem Verlust im unteren einstelligen Millionenbetrag aus. Zudem hat sich Intershop einem Rebranding unterzogen, um sowohl einem Generationswechsel in der Produktentwicklung als auch einem im Management Rechnung zu tragen. So soll die Kunden-Basis des Unternehmens von aktuell 500 weiter anwachsen. »Unseren Status als Kultunternehmen sehen wir sowohl als große Ehre, Bürde aber auch als ein wichtiges Erbe, um uns als Innovationstreiber im E-Commerce zu positionieren«, so Springer.