In den »CRN Channeltracks«, bei denen regelmäßig rund 300 Händler zum IT-Markt befragt werden, erhob die CRN-Marktforschung im Mai auch Zahlen zur Bekanntheit der Anbieter von PCGehäusen. Diese sind schon lange nicht mehr beigegrau und langweilig. Inzwischen erhalten PC-Gehäuse farbige Anstriche und die Hersteller verzieren sie mit Leuchtelementen und legen Wert auf Geräuscharmut oder wohnzimmertaugliche Formen. Der Channel kann mit den Produkten gute Margen erzielen.

Bezüglich der Bekanntheit im Fachhandel hat Chieftec deutlich die Nase vorn. Jeder fünfte Händler kennt die Produkte des in der Modding-Szene sehr beliebten taiwanischen Komponenten-Herstellers, der damit unangefochten auf Platz Eins liegt.

Mit einem deutlich geringeren Bekanntheitsgrad folgen im unteren einstelligen Bereich Antec und Coolermaster. Antec ist für besonders hochwertige, zugleich aber auch hochpreisige Gehäuse bekannt. Seit dem vergangenen Jahr besitzt das Unternehmen eine deutsche Vertriebsniederlassung in München. Mithilfe des Fachhandels will Antec zum führenden europäischen Anbieter im Premium-Segment aufsteigen. Konkurrent Coolermaster bietet dagegen eine breite Produktpalette für jedes Marktsegment.

Jeder zehnte Händler führt Gehäuse von Chieftec auch im Sortiment. Antec-Gehäuse sind dagegen nur bei 4,3 Prozent der befragten Reseller zu finden. Gefolgt von MS Tech mit 3,0 und Coolermaster mit 2,7 Prozent. Als häufigste Bezugsquelle geben die befragten Händler den Broadliner Ingram Micro an. Rund drei Viertel aller befragten Händler kaufen allerdings überhaupt keine Gehäuse bei den einschlägigen Distributoren ein, da nur bei der vergleichsweise geringen Anzahl derjenigen Reseller, die entweder selbst assemblieren oder Komponenten verkaufen, ein Bedarf an Gehäusen besteht.

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