EMC: Umfassende Speichererweiterung
EMC: Umfassende Speichererweiterung. EMC konnte seine Umsatz- und Gewinnvorstellungen 2005 übertreffen. Vor allem Europa entwickelte sich hervorragend. Als erhoffte Basis für weitere Erfolge präsentierte der Hersteller jetzt eine ganze Reihe neuer Produkte.
EMC: Umfassende Speichererweiterung
Co-Autor: Matthias Parbel
Mit einem Umsatzplus von 17 Prozent gegenüber 2004 auf 9,66 Milliarden Dollar sieht sich EMC auf erfolgreichem Kurs. Damit das auch so bleibt, lanciert der Storage-Spezialist eine ganze Reihe neuer Produkte. Zum ersten Mal bietet EMC den Käufern der High-End-Plattform DMX-3 eine nahtlose Wachstumsoption: Die DMX-3 ist nun auch in einer Einsteiger-Variante mit 96 Drives erhältlich, die schrittweise bis auf 2.400 Laufwerke erweitert werden kann, und erreicht damit eine Kapazität im Petabyte-Bereich. Weitere Neuerung: In die DMX-3- und Centera-Arrays können nun auch LC-FC-Platten, also SATA-Platten mit Fibre-Channel-Technologie, mit 500 GByte Kapazität eingebaut werden. Mehrere Laufwerksklassen in einer DMX-3 parallel erlauben somit Multi-Tier-Umgebungen, wie sie ILM (Information Lifecycle Management) fordert.
Immer wichtiger wird für EMC iSCSI. »Die Kunden wollen das einfach«, stellt David Donatelli, Executive Vice President Storage Plattform Division, fest. Kein Wunder also, dass EMC mit einer Neuentwicklung für die schnelle Übertragung von Blockdaten über das günstigere Ethernet zu punkten versucht.
Mit »Multi-Path File System for iSCSI« (MPFSi) können mehrere Server über ein IP-Netzwerk auf Blockdaten zugreifen, die anschließend nicht, wie bisher üblich, übers SAN an sie verschickt werden, sondern über iSCSI. Nützlich ist das beispielsweise fürs Grid Computing. Allerdings benötigen die Server einen Client, den es bisher nur für Linux gibt. Andere Betriebssysteme folgen später. Der MPFSi-Code wird offengelegt, die EMC-Variante kostet 225 Dollar pro Server. Im File-Bereich bietet EMC/Rainfinity nun eine Global-Namespace-Lösung für heterogene NAS-Systeme und Fileserver sowie die synchrone Datenreplikation über IP an. Damit lässt sich von Rechnern mit verschiedenen Betriebssystemen gleichzeitig auf alle Files des gemeinsamen Namensraums zugreifen.
EMCs Archivierungsplattform Centera kann jetzt Archivierungsfristen besser verwalten. Wird die Aufbewahrungsfrist von Daten, die in einem aktuellen Rechtsstreit benötigt werden, überschritten, kann der Administrator die Haltedauer mit Event-based Retention, einem neuen Feature, verlängern, so dass die Daten zugänglich bleiben. Außerdem erhält Centera einen Paritätsschutz über acht Knoten hinweg, der ähnlich funktioniert wie RAID über mehrere Platten.
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