Eno Telecom mit neuem Vertriebschef: Auch kleine Händler im Visier

Mit dem neuen Gesamtvertriebsleiter Jürgen Münstermann hat der TK-Distributor Eno Telecom seine Führungsmannschaft komplettiert. Der Ex-Vertriebsleiter von Peacock soll bei Eno die Konzentration auf den Fachhandel konsequent vorantreiben. Derzeit ist Münstermann noch mit einer Bestandsaufnahme der rund 2.500 Eno-Fachhändler beschäftigt, um sich ein Bild zu machen, wie viele regelmäßig bestellen und wie sie enger an den Distributor gebunden werden können. »Wir müssen bessere Betreuung und mehr Services bieten, die es den Fachhändlern wert sind, den einen Euro mehr zu bezahlen, den wir vielleicht teurer sind«, betont der Vertriebschef.«

Für die Standbeine Retail, Export und die Kooperation »One Telecom« soll sich nichts ändern. Den Bereich Fachhandel hält Münstermann jedoch für ausbaufähig. In Kürze will er ein Konzept für eine »saubere Aufteilung der Channels« vorstellen. So will er unter anderem zwei getrennte Vertriebsbereiche ? Key Account für größere Kunden und Händler-Vertrieb ? einrichten. Nicht nur größere Kunden sollen künftig besser betreut werden: »Auch kleine Händler mit wenig Umsatz können sich durch eine optimale Betreuung durchaus steigern.« Auch die Erweiterung des Produktportfolios ist bei Eno ein Thema. Das große Angebot an neuen Konvergenzprodukten und den wachsenden Beratungsbedarf durch Themen wie Home Entertainment oder VoIP sieht Münstermann als Chance für den TK-Fachhandel. In diesem Bereich sei der TK-Channel besser aufgestellt als die Kollegen von der IT, weiß er aus eigener Erfahrung. In der IT-Distribution seien TK-Produkte immer eher stiefmütterlich behandelt worden.

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