Einsparungen durch neue Komponenten
- Ethernet soll weniger Strom benötigen
- Einsparungen durch neue Komponenten
Um das zu vermeiden, schlugen der Chip-Hersteller Broadcom und die US-Firma Aquantia einen anderen Weg vor: ein »Subset PHY«. Es verringert die Datenrate von 10 GBit/s auf bis zu 1 GBit/s, wenn die höhere Geschwindigkeit nicht benötigt wird.
Beide Ansätze erfordern nach Angaben der Mitglieder der Arbeitsgruppe nur relativ geringe Änderungen an den PHY- und MAC-Bausteinen. Diese könnten die Hersteller solcher Chips im Rahmen der Produktpflege in ihre ICs integrieren.
Ein Fachmann von Broadcom sagte, die Low-Power-Idle-Technik eigne sich besser für Server-Systeme und Client-Rechner. Subset-PHY dagegen komme vor allem für Netzwerksysteme wie Switches in Betracht. Bis September will die IEEE 802.3az weitere Spezifikationen erarbeiten, unter anderem für stromsparende Ethernet-Backplanes.
Das Forschungsinstitut Lawrence Berkeley Labs hat errechnet, dass die Einführung der Stromspartechniken bei Ethernet-Komponenten alleine in den USA im Jahr 450 Millionen Dollar Energiekosten sparen würde.
Gut 200 Millionen davon entfallen auf Rechner, die Privatleute einsetzen, rund 170 Millionen Dollar auf Systeme, die in Firmen Verwendung finden. Die restlichen 80 Millionen Dollar tragen Rechenzentren bei.
Pro Gigabit-Ethernet-Interface lassen sich nach Angaben der Forscher bis zu 1,5 Watt einsparen, bei deinem 10-GBit-Ethernet-Adapter sind es bis zu 10 Watt.