Basierend auf GPS-Koordinaten hat eine Abbruchfirma in den US-Südstaaten ein Haus abgerissen. Doch traf es das falsche Haus – augenscheinlich wegen eines Daten-Irrtums. Der geschädigte Hauseigentümer ist fassungslos.
Ein Telefonanruf setzte Al Byrd aus dem Städtchen Sandy Springs im amerikanischen Bundesstaat Georgia davon in Kenntnis, dass sein Haus soeben abgerissen wurde. »Ich kann es noch immer nicht glauben«, so Byrd gegenüber US-Medien. Das von dem Vater des Afroamerikaners erbaute Haus sei definitiv nicht für den Abriss vorgesehen gewesen. Zwar sei zum Glück zu dem Zeitpunkt niemand zu Hause gewesen, doch: »In dem Haus waren Familienerbstücke: Das Geschirr-Service meiner Mutter und eine Familienbibel mit allen Geburts- und Sterbedaten«, so Byrd. Sogar die Straße, in der sich das Haus befunden habe, trage den Namen der Familie.
Doch wie kam es zu dem Irrtum? »Die Abbruch-Firma sagte mir, man habe den Auftrag schriftlich erhalten«, berichtet der Geschädigte. »Darauf wollte ich von ihnen die Adresse schwarz auf weiß sehen, doch alles was die Firma hatte, waren ein paar GPS-Daten.« Nach Aussage des Abbruch-Unternehmens hätten die Daten die Arbeiter zu dem Haus von Byrd geführt. »Bei den GPS-Koordinaten muss es sich um einen Irrtum gehandelt haben. Das eigentlich zum Abriss stehende Haus befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite«, so Byrd. Mit Hilfe eines Anwalts versucht dieser nun wenigstens einen Ausgleich für den materiellen Schaden zu erhalten, der durch den Abbruch entstanden ist.