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Finnischer Rechnungsspezialist konkurriert mit SAP-Partnern

Der in Skandinavien führende Anbieter von »Purchase to Pay«-Lösungen konkurriert in Deutschland verstärkt mit SAP-Systemhäusern, die neben Finanzwissen auch über vertikales Knowhow verfügen. Daher sucht der finnische Hersteller neue Partner, die sich auf spezielle Branchen und Workflow-Lösungen spezialisiert haben.

Autor:Redaktion connect-professional • 31.7.2008 • ca. 1:00 Min

Der finnische Finanzlösungsspezialist Basware will seinen Channel in Deutschland ausbauen. Das 1985 gegründete Unternehmen, das sich zunächst auf Budgetierung und Gruppenkonsolidierung konzentrierte, ist in Skandinavien mittlerweile Marktführer bei »Purchase to Pay«-Lösungen. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Lösung zur Automatisierung aller Abläufe zwischen Einkauf und Rechnungsverarbeitung. Bisher vertreibt der Hersteller zu 60 Prozent direkt an Endkunden, nur 40 Prozent der Projekte laufen über Partner. Bis Ende 2009 will Michael Mayr, neuer Channel Development Manager EMEA bei Basware, das Verhältnis umkehren. »Der deutsche Markt ist einer unserer wichtigsten Wachstumssegmente«, so Mayr, der den skandinavischen Raum als nahezu gesättigt beschreibt. »Wir brauchen in Deutschland engagierte Partner als Multiplikatoren«.

Dafür sucht Mayr vor allem Systemhäuser, die sich auf Branchen und Workflow-Lösungen für den gehobenen Mittelstand und Großkunden spezialisiert haben. Baswares Lösungen sind stark standardisiert und lassen viel Raum für Anpassungen und Anbindungen durch Branchen-erfahrene Partner. »Das zum Teil sehr komplexe vertikale Knowhow können und wollen wir nicht selbst aufbauen«, so Mayr. Das ist aber gerade im deutschen Markt offenbar mehr vonnöten als in Skandinavien. Die Finnen, selbst SAP-Partner, konkurrieren hierzulande immer häufiger mit SAP-Systemhäusern, die entsprechende Purchase-to-pay-Workflows bei ihren Kunden als Zusatzdienstleistung implementieren. Daneben konkurriert das Unternehmen in Deutschland vor allem mit Anbietern aus dem Dokumenten-Management-Umfeld wie die jetzt zu Open Text gehörende Ixos oder Dicom/Kofax.

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