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Vorläufig nur Nvidia-GPUs

Foxconn steigt in Grafikmarkt ein

9. November 2006, 10:55 Uhr | Joachim Gartz

Komponentenhersteller Foxconn, der zu den ganz Großen im OEM-Geschäft zählt, bietet ab sofort auch Grafikkarten auf Basis von Nvidia-GPUs an. Das Portfolio deckt alle Marktsegmente vom Einsteiger- bis zum High-End- Bereich ab.

Die taiwanische Foxconn-Unternehmensgruppe gehört zu den größten Komponentenherstellern der Welt. Hinter Asus sind die Taiwaner mit 42 Millionen abgesetzten Mainboards im Jahr 2005 der zweitgrößte Mainboardhersteller der Welt. Trotzdem ist die Marke Foxconn hierzulande bei den Endkunden und im Channel noch relativ unbekannt. Zur Steigerung der Markenbekanntheit will Foxconn nun auch Grafikkarten auf Basis von Nvidia- GPUs anbieten. Als Auftragsfertiger produziert das Unternehmen schon jetzt Grafikkarten auf ATI-Basis. Es ist daher nahe liegend, dass Foxconn künftig auch ATI-Produkte im Grafikportfolio haben wird, auch wenn Bastian Fröhlig, der neue Marketing-Chef bei Foxconn, dies gegenüber Computer Reseller News nicht offiziell kommentieren möchte. »Unser Ziel ist auf jeden Fall, Marktführer bei Grafikkarten zu werden«, so Fröhlig.

Die Foxconn-Grafikkarten auf Basis von Nvidia-GPUs sind Windows Vista-kompatibel und entsprechen dem RoHS-Standard. Das komplette Produktportfolio wird bis zum Jahresende verfügbar sein. Flaggschiff der Foxconn-Grafikkarten ist die »FV-N795M4D2-ODI«, die zwei »Geforce 7950 GX2«-Grafikchips auf einer Karte nutzt. Im letzten Geschäftsjahr haben die Taiwaner rund 26 Milliarden Euro Umsatz weltweit erwirtschaftet. Aus der DACH-Region liegen bisher noch keine anteiligen Umsatzzahlen vor. Mithilfe des Fachhandels will Foxconn nun auch in der DACH-Region zum Top-Brand aufsteigen. Um den deutschen Channel besser unterstützen zu können, hat Foxconn vor einigen Monaten eine deutsche Vertriebsniederlassung in Hamburg eröffnet.

In Deutschland kooperiert der Komponentenhersteller bisher mit den Distributoren B.Com, Devil, Ingram Micro, Lion, Siewert & Kau, Simac und Wave. »Die Marke Foxconn kennen in Deutschland nur wenige, obwohl zahlreiche System-Anwender die OEM-Komponenten bereits nutzen. Wir sehen für diese Komponenten ein enormes Potenzial, das wir gemeinsam ausschöpfen wollen«, so Andreas Dudda, Produktmanager Einkauf bei Devil.

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