Rakows Plan: Die Franchise- Partner sollen mit dem neuen Konzept stärker eingebunden werden. Zum Beispiel auch beim Sortiment. Und: er will wirtschaftlich starke Partner. Daran allerdings zweifeln die Ehemaligen. Sie sehen in Vobis eher ein Unternehmen, das in der Vergangenheit »viel Geld vernichtet« habe und jetzt nach neuen Quellen suche. »Irgendwo muss doch das Geld für die Übernahme der Marke Yakumo hergekommen sein«, vermutet ein längst ausgestiegener Franchise-Nehmer. Dass er und viele seiner Kollegen bei Vobis ausgestiegen sind, habe auch mit dem »mageren « Sortiment und den »dünnen « Handelsspannen zu tun gehabt. »Außerdem hat sich nichts weiter entwickelt.«
Das soll jetzt anders werden, verspricht Rakow. Nach dem Reinfall mit dem Onlineshop durch Product + Concept (CRN 4/08, Seite 12), baut er jetzt lieber auf einen eigenen Webshop, der Anfang Februar online gehen soll. Dabei ist geplant, dass Endkunden die im Webshop georderte Ware entweder bei einem Vobis- Händler ihrer Wahl oder beim nächstgelegenen abholen können. Alternativ wird die bestellte Ware vom nächstgelegenen Händler an den Endkunden ausgeliefert. Auf jeden Fall sollen die Franchise-Partner von den Bestellungen partizipieren. Vor allem in den westdeutschen Bundesländern dürfte das mit der Abholung beim nächstgelegenen Händler schwierig werden. So gibt es derzeit in Baden-Württemberg und Bayern gerade mal fünf Vobis-Standorte. Aber Rakow ist zuversichtlich, dass das Franchise- Netz bald wieder dichter werde. Weiter plant er ein zentrales Warenwirtschaftssystem und zentrales Sortiment. Wobei zusätzlich auch individuelles Sortiment möglich sein soll..