Gedas macht T-Systems Freude
Gedas macht T-Systems Freude. Umsatz und Gewinn sind bei der an T-Systems verkauften VW-Tochter Gedas im vergangenen Jahr gestiegen. Der Umsatz des IT-Dienstleisters mit dem VW-Konzern ging zurück, ein starkes Wachstum im Drittmarkt zeigt aber, dass T-Systems ein guter Kauf gelungen ist.
Gedas macht T-Systems Freude
Der Sparkurs des VW-Konzerns hat den international aufgestellte IT-Dienstleister Gedas zwar hart getroffen, doch Gedas-Chef Axel Knobe hat Vorkehrungen getroffen und den Vertriebsschwerpunkt auf Kunden außerhalb der Muttergesellschaft VW gelegt. Das zahlte sich aus: Im vergangenen Jahr kletterten die so genannten nicht kaptiven Erlöse um stolze 26 Prozent auf 222 Millionen Euro, während der Umsatz mit Hauptkunde VW mit 384 Millionen Euro leicht rückläufig war. Insgesamt legte der Umsatz um sieben Prozent auf 606 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 20,2 Millionen Euro, nach fast 14 Millionen Euro im Vorjahr. Es sei das erfolgreichste Geschäftsjahr seit der Firmengründung gewesen, teilte der Konzern mit. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um rund 500 auf weltweit 5.500, davon arbeiten in Deutschland über 1.600 Angestellte.
Der neue Eigentümer T-Systems verbindet mit dem Kauf von Gedas große Hoffnungen. Zum einen sieht sich T-Systems nun als führender IT-Dienstleister für die Automotive- und Logistikbranche. Zum anderen stärkt der Kauf von Gedas die internationale Präsenz von T-Systems. Ein entscheidender Schritt, wie Brachenexperten sagen, denn sowohl Großkunden als auch verstärkt der deutsche Mittelstand wollen mit IT-Dienstleistern zusammenarbeiten, die sie in Auslandsmärkten begleiten können.