Diese Ansicht wird auch durch die Ergebnisse des 7. Trendindex weiter bestätigt: Denn die Befragten des HR Trendindex messen in den kommenden sechs Monaten den Investitionen in die Mitarbeiter die stärkste Bedeutung zu. Platz eins belegen die Themen Personalbeschaffung und Weiterbildung (jeweils 39 Prozent), gefolgt von dem vielfältigen Themenbereich der Mitarbeiterbindung mit 35 Prozent. Erst an vierter Stelle der Prioritäten folgt künftig die Personalkostenplanung (32 Prozent).
Die Umfrage ergab auch, dass gut ein Fünftel (21 Prozent) der Personalentscheider 2011 mehr Stellen ausschreiben wird als im Jahr zuvor. Die zunehmende Bedeutung der Personalgewinnung lässt darauf schließen, dass sich Personalentscheider trotz der nach wie vor vorhandenen Kostenorientierung nun stärker mit der langfristigen Sicherung ihrer wichtigsten Ressource - dem Personal - befassen, als zu Zeiten der Wirtschaftskrise. »Der behutsame Bedeutungsrückgang beim Thema Personalkostencontrolling lässt auf einen abnehmenden Kostendruck in den Unternehmen schließen. Damit verfügen Personalverantwortliche wieder über mehr Raum für strategische Themen, die in Zukunft entscheidend sein können, um sich langfristig als interessanter Arbeitgeber durchzusetzen«, erklärt Matthias Schneider, Vorstand der Sage HR Solutions AG, die Entwicklung.
Der »Sage HR Trendindex Personalarbeit« wurde von der Sage HR Solutions AG (www.sage.de/hr) zum siebten Mal durchgeführt. Befragt wurden Personalentscheider zu Themen der Personalwirtschaft befragt.
Dabei beteiligten sich zwischen dem 10. und 24. November 2010 insgesamt 715 Personalentscheider in Unternehmen und Institutionen aus Deutschland. 21 Prozent waren kleine Unternehmen bis 19 Mitarbeiter, 46 Prozent waren Unternehmen mit bis zu 199 Mitarbeitern, 27 Prozent mit bis zu 999 Mitarbeitern und 6 Prozent mit über 1.000 Mitarbeitern. 40 Prozent der Befragten gaben an, die Personalleitung in ihrem Unternehmen inne zu haben, 33 Prozent waren Mitarbeiter von Personalabteilungen oder Personalreferenten, 15 Prozent Geschäftsführer und 12 Prozent kamen aus anderen Bereichen. Mit 28 Prozent war der Anteil der Teilnehmer aus der Industrie am stärksten vertreten, gefolgt vom Dienstleistungsbereich (22 Prozent), dem öffentlichen Bereich (20 Prozent), dem Handel (12 Prozent) sowie dem Baugewerbe (6 Prozent). Die regelmäßige Umfrage wird künftig zweimal pro Jahr durchgeführt.