Ende März will die H+H Software GmbH die 64-Bit-Version von »Net Man Desktop Manager« (NDM) vorstellen. Mit der Software lassen sich in einem Windows-Terminalserver-Netz Anwendungen zentral bereitstellen.
Einen ersten Blick auf Version 4.1 von Net Man Desktop Manager (NDM) können Besucher der CeBIT werfen. Auf dem Stand des Branchenverbandes Bitkom (Halle 4, Stand A04) präsentiert H+H Software zusammen mit seinem Distributionspartner Avnet seine Lösungen im Bereich Server-based-Computing.
Die Markteinführung von NDM 4.1 ist für Ende März 2009 geplant. »Obwohl die 64-Bit-Architektur bisher nur in den wenigsten Fällen zum Einsatz kommt, wünschen sich unsere Kunden eine entsprechende Version von Net Man Desktop Manager«, sagt Frank Büermann, Vertriebsleiter NDM bei H+H. »Bei Projektausschreibungen ist das Fehlen der 64-Bit-Kompatibiltät sogar oft ein Ausschlusskriterium.«
Daher hat sich H+H dazu entschlossen, in Version 4.1 von NDM auch die 64-Bit-Versionen von Betriebssystemen zu unterstützen.
Zudem, so das Unternehmen, bringt diese Technik in Terminalserver-Netzen Vorteile: Die Möglichkeit, mehr als 4 GByte Hauptspeicher zu adressieren, wirkt sich positiv auf die Leistungsfähigkeit der Server aus. Ein Server-System kann somit mehr Clients bedienen als bisher.
NDM 4.1 unterstützt 64 Bit nicht nur bei den Servern. Auch auf den Clients können entsprechende Betriebssystemversionen eingesetzt werden.
Wer Net Man Desktop Manager 4.1 kauft, erhält automatisch die bisherige 32-Bit- und die neue 64-Bit-Version in einem Paket. Auf die Lizenzpreise hat das Upgrade laut H + H keine Auswirkungen. Auch die neu eingeführten Bundles aus NDM und Microsoft TS CALs werden künftig die 32- und 64-Bit-Version enthalten.
Kurz zur Funktionsweise von NDM: Ein Vorteil von Server-based Computing ist die unternehmensweite Bereitstellung von zentralen Anwendungen. Net Man Desktop Manager erweitert diese im Microsoft Terminalserver nur eingeschränkt vorhandene Funktion.
Anstatt jede einzelne Anwendung veröffentlichen zu müssen, publiziert der Administrator lediglich Net Man Desktop Manager. Die Software übernimmt ihrerseits das Management aller Applikationen.
In Version 4 hat H+H einen Java-Client implementiert. Er erlaubt es, Windows-Applikationen auf nahezu allen Betriebssystemen bereitzustellen.
Vor allem Unternehmen, die bisher aufgrund einer heterogenen Hardware-Struktur auf die Einführung der Terminalserver-Technik verzichtet haben, können das nun nachholen. Die Voraussetzung ist, dass auf den Clients ein aktueller Web-Browser und eine Java-Laufzeitumgebung vorhanden sind.